Chemnitzer Morgenpost

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FREIBURG/LEIPZIG - Neues Jahr, altes Leid: RB Leipzig hat seine Abwehrprob­leme nach ruhenden Bällen in der Winterpaus­e nicht abgestellt.

Drei Gegentore bekamen die „Bullen“in den zwei Bundesliga-Partien gegen Schalke 04 (3:1) und gegen den SC Freiburg am Samstag, dreimal gingen diesen Standardsi­tuationen des Gegners voraus. „Der Gegner versucht, uns über Standards zu schlagen. Und wir haben es wieder nicht geschafft, es zu verteidige­n“, schimpfte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl nach 1:2-Niederlage im Breisgau.

Bis zur 70. Minute hatte RB das Spiel nach der Führung durch Timo Werner (66. Minute) im Griff, Freiburg laut Hasenhüttl eineinhalb Torschüsse aus dem Spiel heraus. Doch dann drehten Janik Haberer (72.) und Robin Koch (76.) nach Eckbällen innerhalb kurzer Zeit die Partie. „Ich glaube, es ist das erste Mal, dass wir in dieser Saison ein Spiel nach einer Führung komplett aus der Hand geben. Das tut weh, jetzt müssen wir wieder aufstehen“, sagte Hasenhüttl.

Das permanente Problem bei Eckbällen und Freistößen des Kontrahent­en zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherige

der Saison und hat den Club nicht nur viele Punkte, sondern auch schon jede Menge Geld gekostet. Denn das Ausscheide­n in der Champions League ist auch auf diese Schwäche zurückzufü­hren. Und sie kann, wenn sie nicht schnellste­ns abgestellt wird, RB auch die Teilnahme an der Köin nigsklasse der kommenkost­en. den Saison „Wir analysiere­n jedes Mal, was da passiert. Ich glaube, das ist wirklich eine Kopfsache“, sagte RB-Torhüter Peter Gulacsi. Kapitän Willi Orempfiehl­t ban wegen der anStandard­schwäche haltenden eine Lehrstunde der besonderen Art. „Vielleicht sollten wir mal zum Handball gehen, damit man sieht, wie da mit dem Körper gearbeitet wird“, sagte der Verteidige­r.

Die Standard-Schwäche ist ausgiebig thematisie­rt, eine Lösung trotz des vielen Trainings in diesem Punkt bislang nicht gefunden. Vielleicht ist jetzt RB-Psychologe Sascha Lense gefragt, der der gesamten Mannschaft die Angst vor ruhenden Bällen nimmt.

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MORGENPOST, 22.1.2018
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Sascha Lense

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