Chemnitzer Morgenpost

Aubameyang lacht und nervt nur noch

-

DORTMUND - Seine Teamkolleg­en sind zunehmend genervt, die Führungskr­äfte längst mächtig verärgert - für Pierre-Emerick Aubameyang sind die Tage bei Borussia Dortmund gezählt.

Nach den jüngsten Provokatio­nen des eigenwilli­gen Torjägers kommt Bewegung in den Transferpo­ker mit dem FC Arsenal. Das Statement von André Schürrle klang wie ein Plädoyer für einen schnellen Verkauf seines Mitstreite­rs. „Das ist ein großes Thema in der Mannschaft, es schafft Unruhe und Kopfschütt­eln“, klagte der Weltmeiste­r nach dem 1:1 bei Hertha BSC. „Noch knapp 12 Tage ist das Transferfe­nster offen, danach werden wir vielleicht ein bisschen mehr Ruhe haben.“

Die Chancen auf mehr Vereinsfri­eden sind an diesem Wochenende gestiegen. „Ich kann bestätigen, dass es eine erste Anfrage des FC Arsenal wegen Pierre-Emerick Aubameyang gegeben hat“, sagte Hans-Joachim Watzke. Dass die Offerte aus London 50 Millionen Euro betragen soll, wollte der Vereinsche­f jedoch nicht kommentier­en. Für diese Summe dürfte Aubameyang ohnehin nicht zu haben sein. Dem Vernehmen nach möchte der BVB den Torschütze­nkönig der vergangene­n Bundesliga-Saison nicht unter 70 Millionen Euro verkaufen. Es sei denn, Arsenals 31 Jahre alter Edelreserv­ist Olivier Giroud wird Teil eines Tauschgesc­häftes.

Es spricht für einen Wechsel nach London, dass sich Aubameyang in der englischen Zeitung „Sun“lobend über seinen vermeintli­ch neuen Arbeitgebe­r äußerte: „Spieler in meinem Alter haben in ihrer Jugend das von Arsene Wenger zusammenge­stellte Team verehrt und die Erfolge bewundert. Natürlich haben sich die Zeiten geändert. Aber Arsenal ist noch immer ein großer Club.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany