Wechselei auf der Insel
LONDON - Wahrscheinlich hätte Arsene Wenger lieber nur über das hervorragende Spiel seiner Mannschaft gesprochen statt über PierreEmerick Aubameyang. Doch nach dem furiosen 4:1 (4:0) des FC Arsenal gegen Crystal Palace war vor allem die mögliche Verpflichtung des Dortmunder Stürmers ein Thema.
England
„Kein Kommentar dazu“, sagte Wenger, der sich auch zu einem kolportierten Tauschgeschäft mit Olivier Giroud wortkarg gab. „Wir sind mit Dortmund an überhaupt keinem Punkt. Gar nicht.“
Gegen Palace brauchten die Gunners keinen Aubameyang. Weltmeister Mesut Özil präsentierte sich in Topform. Nacho Monreal (6. Minute), Alex Iwobi (10.), Laurent Koscielny (13.) und Alexandre Lacazette (22.) sorgten mit ihren Toren für den ersten Sieg des Jahres und beendeten vorerst die Arsenal-Krise. „Wir haben den Fußball gespielt, den wir spielen wollen“, freute sich Wenger. „Es ist menschlich, dass man in der zweiten Hälfte nicht ganz denselben Antrieb hat.“
Die Zeitung „Telegraph“sah beim Tabellensechsten „Hoffnung auf Leben nach Alexis Sanchez“. Der Stürmer wurde bereits in Manchester gesichtet. Im Gegenzug steht der frühere BVB-Profi Henrich Mchitarjan vor dem Wechsel von Manchester United nach London. „Eins passiert nur, wenn das andere auch passiert“, stellte Wenger klar.
Rekordmeister Man United mühte sich unterdessen auswärts beim FC Burnley zu einem 1:0 (0:0). „Das ist immer schwer hier“, räumte Coach José Mourinho ein. Den entscheidenden Treffer für den Tabellenzweiten erzielte Anthony Martial (54). Mourinho äußerte sich anschließend zuversichtlich in Sachen Sanchez. „Ich denke, wir sind ganz, ganz nah dran“, sagte er. „Unsere Leute tun absolut alles, was sie können.“
Zuvor hatte Manchester-City-Coach Pep Guardiola verraten, dass sein Club Abstand von der Verpflichtung genommen hatte, weil Sanchez‘ hohe Forderungen das Gehaltsgefüge gefährdet hätten. Beim 3:1 (1:0) des Tabellenführers gegen Newcastle United gelang Sergio Agüero ein Hattrick.