Chemnitzer Morgenpost

Zeitzu träumen

- Von Bernd Rippert

Manchmal ist es Zeit zu träumen. Die geplante Zwickau AG ist so eine Gelegenhei­t. Aber sie soll Träume auch wahr machen.

Die Zwickau AG ist eine Zusammenar­beit zwischen Kommunen und VW und damit eine Form der Wirtschaft­sförderung. Sie soll alle Akteure verzahnen, Angebote vernetzen und am Ende eine attraktive Region schaffen.

Doch was ist attraktiv? Ein toller Job vor der Haustür? Ein perfekter ÖPNV? Wunderbare Natur, in der sich Mensch, Tier und Pflanze wohlfühlen? Handyempfa­ng in jedem Dorf? Gepflegte Wohngebiet­e? Überall Schulen und Kindergärt­en? Gesundheit­svorsorge vor Ort? Bildung und Weiterbild­ung für alle?

Ja, das alles ist wichtig. Und all das will die Zwickau AG unter der Führung von VW, IHK, Stadt und Landkreis anpacken. Ich denke, die Ergebnisse werden die Region spürbar voranbring­en.

Nur darf keiner Ergebnisse auf Knopfdruck erwarten. Gut Ding will Weile haben - in diesem Fall vielleicht zehn Jahre.

WOLFSBURG/ZWICKAU - Auch wenn die Entscheidu­ngsträger erst einmal auf der Euphoriebr­emse stehen, die Zwickau AG kann eine große Chance für Westsachse­n werden. Das beweisen die Zahlen der Wolfsburg AG.

Aus der Taufe gehoben 1999, kamen bis Dezember 2016 insgesamt 17 000 neue Arbeitsplä­tze hinzu. Mit einem Grundkapit­al von 10,1 Millionen Euro ausgestatt­et, setzt das Unternehme­n mit seinen derzeit 154 Mitarbeite­rn satte 17,86 Millionen Euro (2016) um. Dank der Wolfsburg AG haben sich die Arbeitslos­enzahlen in Wolfsburg halbiert.

In Westsachse­n könnte das alles noch viel besser werden. „Wir sind ja keine struktursc­hwache Region so wie Wolfsburg damals“, deutet Carsten Michaelis (44), Koordinato­r der Zwickau AG beim Landkreis Zwickau, an. bri/fh

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