FSV Zwickau feiert Befreiungsschlag
FSV gelingt ein wichtiger Befreiungsschlag
ZWICKAU - Das war ein ganz wichtiger Befreiungsschlag! Der FSV Zwickau setzte sich gestern Abend vor 3 824 Zuschauern unter Flutlicht gegen die SG Sonnenhof Großaspach mit 2:0 (2:0) durch. Im Abstiegskampf verschafft sich die Ziegner-Elf damit erst einmal gehörig Luft.
In der Anfangsviertelstunde hatte der FSV, bei dem Neuzugang Jan Washausen sofort in die Startelf rückte, mit dem Gegner aus Schwaben, insbesondere den pfeilschnellen Jeff-Denis Fehr und Saliou Sané, noch so seine Probleme. Timo Röttger, der noch in einen Abschluss von Sané spritzte (7.) sowie Michael Vitzthum mit einem Linksschuss über die Querlatte (16.) besaßen sehr gute Möglichkeiten.
Die Führung fiel jedoch auf der Gegenseite. Der stark aufspielende Bentley Baxter Bahn - letzte Woche noch von einer Angina außer Gefecht gesetzt - zog halbrechts aus spitzem Winkel volley ab. Der Ball, halb Schuss, halb Vorlage, landete genau vor den Füßen von Nils Miatke, der gedankenschnell einschob (22.). Für den 28-jährigen Linksaußen war es im 52. Drittligaspiel der erste FSV-Treffer.
Zwickau ließ jetzt keine Luft ran und legte sofort mit einer schönen Eckball-Variante nach. René Lange flankte zu Jonas Acquistapace, der parallel zur Torlinie auf Fabian Eisele ablegte (28.). Dass der Angreifer derzeit einen Lauf besitzt, sollte sich eigentlich bis Großaspach herumgesprochen haben. Trotzdem durfte Eisele reichlich frei seinen vierten Saisontreffer einnicken. Ronny König per Kopf (34.) und Mike Könnecke mit zwei satten Torschüssen (45./48.) hätten das Ergebnis gut und gerne weiter in die Höhe schrauben können. So blieb es ein tückisches Resultat und Großaspach gab sich noch längst nicht geschlagen. Als Daniel Hägele aus dem Gewühl zum Abschluss kam, musste Nico Antonitsch in höchster Not für den bereits geschlagenen Johannes Brinkies retten. (55.). Weil auch Eisele den Deckel nicht draufschraubte (66.), blieb es bis zuletzt eine spannende Kiste.
Zwickau hat vorgelegt und kann entspannt schauen, wie sich die Konkurrenz im Abstiegskampf an diesem Wochenende schlägt.