„Bullen“suchen gegen den HSV einen ganz neuen Plan
LEIPZIG - Situationen wie diese scheinen RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl nur noch mehr zu reizen. „Solche Momente wecken den Kampfgeist in uns, noch mehr Engagement reinzupacken“, sagte der 50 Jahre alte Österreicher.
Er und sein Trainerteam sind besonders gefordert: In der Abwehr wird Nationalspieler Marcel Halstenberg zum ersten Mal nach seinem Kreuzbandriss fehlen, im Mittelfeld steht noch immer nicht Ideengeber Emil Forsberg zur Verfügung und hinter dessen Antreiber-Kollegen Naby Keita steht ein Fragezeichen. Ein neuer Plan muss her, ein ganz neuer. Denn neben den eigenen personellen Unwägbarkeiten war auch ein Teil der Vorbereitung und Spielanalyse von Gegner Hamzu burger SV Wochenbeginn vergebene Mühe. Hasenhüttl rechnet natürlich damit, dass sich mit Bernd Hollerbach als neuem Trainer und Nachfolger des zuletzt erfolglosen Markus Gisdol auch in der HSV-Mannschaft einiges ändern wird bishin zum System. „Alles ist möglich. Das macht es schwer, uns optimal auf den HSV vorzubereiten“, sagte Hasenhüttl vor der Heimpartie.
Auf der anderen Seite wird man gespannt sein dürfen, ob RB die eklatante Schwäche bei gegnerischen Standardsituationen in den Griff bekommt. Acht der neun Gegentore der Leipziger fielen zuletzt nach ruhenden Bällen. Und in Sejad Salihovic haben die Hamburger einen exzellenten Freistoß-Zirkler, in Kyriakos Papadopoulos einen 1,85 Meter großen kopfballstarken Verteidiger, der schon vor einem Jahr beim Rückspiel in Leipzig gegen seinen ehemaligen Club traf.