Wer gewinnt das Spektakel in Minneapolis?
MINNEAPOLIS - Eine amerikanische Dynastie gegen den Underdog - trotz dieser klaren Favoritenrolle verspricht der 52. Super Bowl ein großes Spektakel.
Die Philadelphia Eagles mit Quarterback Nick Foles wollen Seriensieger New England Patriots um Superstar Tom Brady unstürzen bedingt und sich zum ersten Mal die Krone des American Football holen. Rund um den Globus werden fast eine Milliarde Menschen dem Spektakel im arktisch kalten Minneapolis zusehen.
Für das größte Einzelsportereignis der Welt sehen die meisten Experten und Buchmacher die Patriots vorne. Brady will in der Nacht zum Montag (Kick off 0.30 Uhr/ProSieben) als erster Spieler der Liga-Geschichte seinen sechsten Super-Bowl-Ring holen. Das Finale am 4. Februar ist Bradys achte Super-Bowl-Teilnahme - der gesamte Kader der Eagles kommt auf sieben.
Die Eagles stehen nun zum dritten Mal im Super Bowl - 1981 gegen die Oakland Raiders und 2005 gegen die Patriots setzte es jeweils Niederlagen. Bei Betrachtung der jüngeren Vergangenheit ist eine knappe Partie zu erwarten. In den vergangenen acht von insgesamt zehn Teilnahmen der Patriots betrug der Unterschied maximal sechs Punkte. Brady & Co. sind dabei in der Lage, auch aussichtslos scheinende Partien noch zu drehen - das Finale 2017 gewannen sie nach 3:28-Rückstand noch gegen die Atlanta Falcons.
Eine gute Nachricht für die Patriots: Rechtzeitig zum Finale wurde Rob Gronkowski nach seiner Gehirnerschütterung gesundgeschrieben. „Fühlt sich gut an“, sagte er in Minneapolis. „Gronk“(1,98 Meter, 120 Kilo) gilt als einer der besten Tight Ends, ist alleine kaum zu verteidigen.
Der Super Bowl ist ein Milliardenspektakel. Austragungsort ist das neue US Bank Stadium, eine der modernsten Arenen der Welt. Das Dach der Halle ist geschlossen, draußen herrschen am Spieltag Temperaturen von fast 20 Grad Celsius unter null. Tickets im Oberrang kosteten bei Verkaufsplattformen zuletzt rund 4000 Dollar, auf Höhe der Mittellinie am Spielfeldrand etwa 21000 Dollar.