Hopp oder top - Niners gegen Kirchheim heute am Scheideweg
CHEMNITZ – „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehen!“Dass Johann Wolfgang von Goethes Worte zeitlos sind, zeigt die aktuelle Lage bei den Niners Chemnitz. Die Play-offs sind seit Saisonbeginn das erklärte Ziel. Anspruch und Wirklichkeit klaffen vor dem heutigen Heimspiel gegen die Kirchheim Knights (19 Uhr) aber meilenweit auseinander.
Noch kann man das begehrte Play-off-Ticket ohne fremde Hilfe lösen, weil es in den letzten zehn Spieltagen gegen sieben der derzeitig acht Play-off-Kandidaten geht. „Jetzt oder nie!“, muss es deswegen gegen den Tabellensiebenten aus Kirchheim unter Teck heißen. „Wir sind uns der Bedeutung dieser Partie vollends bewusst und müssen an unsere obere Leistungsgrenze gehen“, will Niners-Coach Rodrigo Pastore den letzten Playoff-Strohhalm ergreifen. Nach dem deutlichen Sieg im letzten Heimspiel gegen Paderborn wähnte man sich schon auf dem aufsteigenden Ast. Die 79:89-Pleite in Hagen holte die Niners wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Wir müssen wesentlich mannschaftsdienlicher als zuletzt spielen, härter verteidigen und vor allem den Kampf um Rebounds annehmen“, stellt Pastore klar. Doch genau die Rebounds könnten ein Problem werden, da sich mit Michael Fleischmann und Jonas Richter zwei wichtige Niners-Rebounder mit akuten Blessuren herumplagen. mth