König fordert Zwei-Jahres-Vertrag
Zwickaus König denkt noch längst nicht ans Abdanken
ZWICKAU - Der FC Bayern München huldigte einst dem Kaiser, der FSV Zwickau verneigt sich derweil vor dem König - Ronny König. Zugegeben, der Vergleich mit Franz Beckenbauer hinkt vielleicht
etwas. Aber Ronny König ist nun einmal mehr als die personifizierte Lebensversicherung der Westsachsen. Er ist deren „Lichtgestalt“.
Wer den 34-jährigen Angreifer kennt, weiß, dass er solcher Lobhudelei nichts abgewinnen kann. Dennoch ist es nun einmal ein Fakt, dass König stets vorangeht und Zwickau mit seinen Toren auf Kurs hält. In der letzten Spielzeit sicherte der gebürtige Lichtensteiner mit 15 Treffern den Klassenerhalt, avancierte zudem nach Christian Beck (17) zum zweitbesten Drittliga-Torjäger. Aktuell steht „King“bei neun Toren, mehr als ein Drittel der 25 FSV-Treffer.
Sicher kommen in dieser Spielzeit noch weitere hinzu, aber wie sieht es danach aus? Königs Vertrag läuft zum 30. Juni 2018 aus. Eine Verlängerung steht noch in den Sternen, Gespräche lassen noch auf sich warten. „Das kann ich nachvollziehen, denn der Verein will Sicherheit haben, wie es mit Torsten Ziegner weitergeht“, weiß König um die noch ausstehenden Vertragsverhandlungen mit Coach Ziegner und dessen Assistent Danny König. Erst wenn diese Personalien geklärt sind, rechnet „King“mit entsprechenden Signalen. Dann heißt es sinngemäß: Gebt dem König, was des Königs ist! „Ein Ein-Jahres-Vertrag ist zu wenig. Wenn, dann will ich für zwei Jahre verlängern“, denkt König noch nicht ans Abdanken. Dass man in dem Alter längst nicht zum alten Eisen gehört, beweise schließlich Christian Tiffert. Der 35-jährige Mittelfeldregisseur vom FCE Aue besitzt noch Vertrag bis 2019, wäre dann 37 Jahre alt. „Und er spielt 2. Liga“, betont König. Michael Thiele