Hasenhüttl will nicht nachtreten
LEIPZIG - Die Trainer wollten die Stimmung vor dem brisanten Wiedersehen unter keinen Umständen aufheizen. „Mir ist schon klar, dass ihr daraus einen kleinen Warmmacher fürs Spiel verwenden wollt“, sagte RB Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl bei der Pressekonferenz des Tabellendritten zum Rückspiel gegen den FC Augsburg. Mit ruhiger Stimme fügte er hinzu: „Aber den Gefallen tue ich euch nicht.“
Den Wutauftritt nach der obszönen und folgenreichen Geste von Augsburgs Daniel Baier (ein Spiel Sperre, 20 000 Euro Strafe) beim Heimsieg des FC am 19. September bereut Hasenhüttl längst. „Ich finde es eigentlich immer schlecht, wenn man so ein bisschen die Contenance verliert. Das ist mir dort passiert, das hat mir nicht gefallen.“
So wie Hasenüttl wollte auch sein Kollege die nach dem Hinspiel noch länger erhitzten Gemüter nicht wieder aufkochen lassen. „Wir betrachten Leipzig sportlich“, versicherte Manuel Baum vor dem Gastspiel. „Es geht in jedem Spiel heiß her, es sind immer Emotionen dabei“, ergänzte Baum. Hasenhüttl hatte am vergangenen Sonntag zu Protokoll gegeben: „Gegen den nächsten Gegner haben wir eh noch etwas gut zu machen aus dem Hinspiel. Das wird eine heiße Begegnung.“
Es wird das Duell des Tabellensiebten aus Augsburg, dessen Präsi- dent Klaus Hofmann scharfer Kritiker des RB-Modells ist, gegen den Tabellendritten. Beiden Mannschaften gelangen zuletzt enorm wichtige Siege, der FCA fertigte Eintracht Frankfurt mit 3:0 ab, Leipzig gewann in Mönchengladbach 1:0. „Die Aufgabe ist schon mit einem Topzu Spiel vergleichen“, meinte Hasenhüttl zur Aufgabe gegen Augsburg.
Er kann zum Auftakt des 22. Spieltags auf das PerSieg sonal vom bei den Borussen zurückgreifen. Bis auf Marcel Halstenberg nach dessen Kreuzbandriss und Emil Forsberg, der nach rund zwei Monaten in dieser Woche erst wieder ins Training eingestiegen ist, sind alle Spieler fit.
1. Bundesliga