„Taucher“Kane gegen „verrückten“Aubameyang
LONDON - Für Arsenal-Coach Arsene Wenger gibt es in Europa keinen besseren Stürmer als Tottenhams Harry Kane. „Wenn man sich die Zahlen anschaut, dann nicht“, sagte Wenger.
Vor dem Prestigederby zwischen den beiden Londoner Clubs Tottenham Hotspur und FC Arsenal hofft der Franzose darauf, dass Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang ähnlich für Furore sorgt - zusammen mit seinem früheren Dortmunder Teamkollegen Henrich Mchitarjan. Beim furiosen 5:1-Sieg gegen den FC Everton hatten beide Neuzugänge vor einer Woche geglänzt.
Mchitarjan hatte gegen die überforderten Toffees drei Tore vorbereitet eins davon für Aubameyang. Mit Tottenham wartet allerdings ein anderes Kaliber auf Arsenal. Die Spurs schockten in der Premier League zuletzt Manchester
England
United (2:0) und ärgerten Jürgen Klopps Liverpool (2:2), als Kane in der fünften Minute der Nachspielzeit noch per Strafstoß den Ausgleich erzielte.
Für den 24-Jährigen war es schon der 100. Premier-League-Treffer. Nach seinem historischen Erfolg in Anfield musste der englische Nationalspieler aber auch Kritik einstecken. Liverpool-Verteidiger Virgil Van Dijk nannte Kane einen „Taucher“, in England gleichbedeutend mit einem Schwalbenkönig.
Beim FC Chelsea kämpft derweil Antonio Conte um seinen Job. Nach der zweiten Blamage innerhalb von nur sechs Tagen klang der Teammanager von Englands Meister, als hätte er sich schon mit seinem Aus abgefunden. „Morgen ist ein neuer Tag. Ich kann dann noch Chelsea-Trainer sein oder nicht. Wo ist das Problem? Ich habe ein reines Gewissen“, sagte der 48-Jährige, der am Montag gegen West Bromwich Albion jetzt unbedingt einen Sieg braucht.