Auf! Aljona patzt und stürzt
PYEONGCHANG - Aljona Savchenko musste ein wenig über sich selbst lachen. Eine heftige Erkältung und der Jetlag verleiteten die fünfmalige Paarlauf-Weltmeisterin zu einem ganz ungewohnten Patzer im Teamwettbewerb.
Statt den dreifachen Wurf-Flip zu springen, nahm die 34-Jährige an der Seite von Bruno Massot einen anderen Anlauf. „Ich habe das mit dem Axel verwechselt. Da hat Schwung gefehlt, das darf nicht passieren“, so Savchenko selbstkritisch. Mehr als der achte Platz im Zwischenklassement in Pyeongchang war nicht drin, da zuvor der Berliner Paul Fentz zweimal gestürzt war. Die Gesamtführung übernahm Kanada vor den USA und Japan. Am Sonntag starten die Damen und die Eistänzer. Nur die besten fünf von zehn Teams dürfen im Finale ihre Küren zeigen.
„Es ist ein gutes Training, speziell für mich, auch wenn es physisch etwas hart ist. Wir sind erst vor drei Tagen angekommen“, erzählte Massot. „Besser jetzt als später“, lautete der Kommentar von Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union. Er verwies darauf, dass die WM-Zweiten trotz des Ausrutschers höhere Bewertungen in der künstlerischen Note als die führenden Europameister Jewgenija Tarassowa/ Wladimir Morosow bekamen. Die Russen gehören zu den stärksten Rivalen der Wahl-Oberstdorfer im Paarlauf am Mittwoch. „Wenn wir fehlerfrei laufen, ist alles drin“, meinte Savchenko.