Wann endet der Ein-Tor-Fluch?
AUE - Bei dem einen läuft es, bei dem anderen nicht. Cebio Soukou war für drei der letzten fünf Auer Tore verantwortlich, Dimitrij Nazarov wartet seit dem vierten Spieltag auf seinen nächsten Treffer. Beide wollen sie morgen im Heimspiel gegen Ingolstadt eins: Den Ein-TorKnoten der „Veilchen“lösen. eingenetzt, konnten sich die Gegner sicher sein, es passiert nichts mehr. In 13 der letzten 15 Partien traf der FCE, aber eben auch nur je einmal. Wie viele Punkte das gekostet hat, mag man sich gar nicht ausrechnen. Zumindest soll damit Schluss sein: „Wir haben ja in Ingolstadt gezeigt, dass wir auch zwei Tore schießen können“, sagt Nazarov. „Ich
schaue auch gar nicht auf solche Statistiken, die spielen während der 90 Minuten gar keine Rolle.“
Apropos 90 Minuten: Die letzten sah „Dima“in Nürnberg von der Bank aus. Mal seine Drei-Spiele-Sperre außen vor gelassen, passierte ihm das zum ersten Mal seit über einem Jahr. „Solche Phasen gibt es leider“, sagt er. „Der Trainer hat vor Nürnberg lange mit mir gesprochen, hat mir seine Gründe genannt. Er verlangt von mir mehr als von anderen und das ist gut so. Ich weiß, dass ich in Düsseldorf und gegen Braunschweig nicht so pralle war“, gibt er zu und hofft: „Ich habe im Training alles reingehauen und wünsche mir schon, dass ich wieder in der Startelf stehe.“Wenn, dann wird er neben Cebio Soukou auflaufen. Er ist der einzige, der derzeit konstant seine Leistung im Sturm bringt. „Das habe ich eigentlich immer, wenn ich von an Beginn an dabei bin“, gibt er sich selbstbewusst und fügt seine Statistik an. „Ich habe im Vorjahr nach einer Durststrecke gegen 1860 gespielt und getroffen. In dieser Saison zweimal gegen Heidenheim, Darmstadt und in Nürnberg - auch wenn das nix gebracht hat.“Die Zeichen stehen also gut, dass es morgen gegen Ingolstadt wieder klappt: „Wir geben alles, wollen den Dreier“, sagen Nazarov und Soukou - mit Toren von beiden? Dann wären es schon mal zwei... Th. Nahrendorf