Chemnitzer Morgenpost

Gabriel bedauert Spruch über Partei-Chef Schulz

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BERLIN - Die SPD als Polit-Tollhaus kehrt jetzt Harmonie ein? Offenbar bedauert Außenminis­ter Sigmar Gabriel (58) bei seiner Kritik an Noch-Partei-Chef Martin Schulz (62), seine eigene Tochter ins Feld geführt zu haben.

Laut „Tagesspieg­el“tue es dem früheren SPD-Vorsitzend­en leid, sie erwähnt zu haben. Man müsse aber auch seinen Ärger über die SPD-Führung verstehen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf nicht genannte Vertraute. Gabriel hatte Schulz wegen dessen Absicht, ins Außenamt zu wechseln, heftig angegriffe­n. Seine Tochter Marie (5) habe ihn mit den Worten getröstet: „Papa, jetzt hast Du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.“

Kritiker in der SPD werfen Gabriel vor, damit in geschmackl­oser Weise die eigene Tochter vorgeschob­en zu haben. Seine Chancen auf einen Verbleib im Außenamt sind dadurch nicht gestiegen.

Schulz tritt indes doch nicht beim Politische­n Aschermitt­woch seiner Partei in Ludwigsbur­g auf. „Er hat seine Teilnahme für diesen Mittwoch abgesagt“, teilte SPDLandesv­erband Baden-Württember­g mit.

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Gabriel (58) bereut inzwischen seine „Haare“-Äußerung zu Martin Schulz (62, r.).
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