Alles steht und fällt mit einem Gutachten
Vor einem Jahr beauftragte der Stadtrat das Rathaus, das Erfenschlager Freibad an einen Bürgerverein zu verkaufen. Nach vielen Rückschlägen (MOPO berichtete) gibt es jetzt wieder Hoffnung für die Rettung des Freibades. Ein unabhängiges Gutachten soll die Stadtverwaltung überzeugen, dass das Betriebskonzept des Vereins tragfähig ist. Vereinssprecher Felix Kreißel (30): „Stadträte haben uns den Kontakt zu einem Ingenieurbüro vermittelt, das eine fachkundige und unabhängige Bewertung vornehmen kann.“Noch im Februar wollen die engagierten Badretter das Gespräch mit dem zuständigen Bürgermeister Sven Schulze (45, SPD) suchen. „Die ewigen Schriftwechsel mit der Stadt bringen uns nicht weiter“, so Kreißel. Das Gutachten soll im Frühjahr fertig werden.
Zuletzt hatte die Stadt nach einer Ratsanfrage von Linken-Stadtrat Dietmar Berger (65) moniert: „Der Verkauf der Liegenschaft ist zu den im Beschluss genannten Bedingungen inklusive der wasserrechtlichen Genehmigung nicht umsetzbar.“Knackpunkt dabei sind auch geplante Bauarbeiten: Ab September soll eine Fernwasserleitung, die durch das Bad führt, erneuert werden. MS