Turban-Kempe Die letzten Minuten liefen an ihm vorbei
AUE - Wenn Narben Geschichten erzählen, dann nehmen sie Dennis Kempe etwas Arbeit ab ...
Der FCE-Verteidiger rasselte am Sonntagnachmittag ordentlich mit Ingolstadts Thomas Pledl aneinander. Der hartgesottene 31-Jährige wurde danach zwei Minuten auf dem Spielfeld
behandelt, bevor es für ihn mit Kopfverband weiterging.
Aber so richtig bei der Sache war er ab da nicht mehr. „Ich habe den Zusammenstoß gar nicht richtig mitbekommen“, gestand Kempe nach Spielende. Auch ein zweiter Einschlag in den Schlussminuten ging völlig an ihm vorbei: „Daran habe ich keine Erinnerung mehr. Die letzten 20 Minuten ist das Spiel an mir vorbeigelaufen.“Dafür hielt sich Kempe gut, räumte erstaunlich ab, was abzuräumen war und leistete seinen Beitrag zum ersten Spiel ohne Gegentor seit dem „Bruder-Duell“mit Tobias‘ Darmstadt 98 Anfang Dezember.
„Wir wollten endlich den Negativlauf durchbrechen. Gegen Ingolstadt die Null zu halten ist ein Erfolg, für den wir defensiv gut arbeiten mussten“, resümierte Kempe, bevor er in die Kabine verschwand. Weil der Kopfverband schon wieder mit Blut durchtränkt war und gewechselt werden musste. mith