Chemnitzer Morgenpost

Die Königliche­n gegen den Geld-Adel

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MADRID - Cristiano Ronaldo gegen Neymar, die Königliche­n gegen den Geld-Adel, richtungwe­isende Partien für die Trainer - und drei deutsche Fußball-Nationalsp­ieler mittendrin: Das GigantenSt. duell morgen zwischen Real Madrid und Paris Germain hat so viele Geschichte­n zu bieten, dass es eigentlich das perfekt Endspiel für die Champions League gewesen wäre.

Doch nun steigt das vorweggeno­mmene Fider nale schon zu Beginn K.o.-Runde und stellt all anderen Achtelfina­l-Be gegnungen in den Schatten. „Ich finde es sehr schade, dass sich mit Madrid und Paris zwei so große Klubs schon jetzt duellieren“, sagte Carlo Ancelotti, der als der Experte schlechthi­n kurz vor dem Hinspiel in Madrid auf Paris setzt: „Sie können es schaffen. Das Team ist gereift und hat an Qualität dazugewonn­en.“

Dass Ancelotti auf PSG setzt, ist beim Blick auf die Formkurven der beiden Mannschaft­en in den vergangene­n Monaten keine große Überraschu­ng. Der Titelverte­idiger aus Madrid befindet sich im Dauer-Tief. 17 (!) Punkte liegt der Rekordmeis­ter in der spanischen Liga hinter dem Erzrivalen FC Barcelona. Auch im nationalen Pokal haben sich die Königliche­n blamiert und ind bereits ausgeschie­den. Trainer Zinedine Zidane eiß selbst, dass er seinen ob nur durch den Titelattri­ck in der Königsklas­se etten kann. „Das steht außer Frage“, sagte der französisc­he Weltmeiste­r von 1998, dessen Vertrag bis 2020 läuft. Wie für Zidane eht es auch für seinen Geenüber Unai Emery um den Job. Die Geldgeber aus Katar ollen endlich den Titel feirn. Mit dem Geld wurden o viele Stars verpflicht­et, dass die beiden deutschen Nationalsp­ieler Julian Draxler und Kevin Trapp nur noch eine Nebenrolle spielen. Vor allem der Rekordrans­fer von Neymar (222 Millionen Euro) und die Verpflicht­ung von Kylian Mbappe (180 Millionen Euro nach dem Ende der Leihe im Sommer) sollen dafür sorgen, dass der unangefoch­tene Tabellenfü­hrer aus Frankreich nicht erneut frühzeitig die Segel streichen muss. Viermal scheiterte PSG in den vergangene­n fünf Spielzeite­n im Viertelfin­ale.

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