Parkplatz-Zoff am Kaßberg
Die Parkplatznot auf dem Kaßberg treibt zwei Nachbarn in der Gustav-Adolf-Straße in einen erbitterten Streit. Ralf Oßa (50) und Susanne Koplin (52) liefern sich nicht nur öffentliche Wortgefechte es gab auch schon einen Polizeieinsatz und jetzt sogar eine Trennungsanordnung des Amtsgerichts.
Dabei sah alles nach guter Nachbarschaft aus. Als die Fußpflegerin voriges Jahr in das Mehrfamilienhaus einzog, half ihr Ralf Oßa, baute die Küche ein. Doch nach wenigen Wochen wurde aus Freundschaft Krieg. Der Grund: In der Einfahrt gibt es einen Geschäfts-Parkplatz. Susanne Koplin nutzte ihn - und ihr Nachbar, der kein Auto besitzt, wollte dort Besucher parken lassen.
Wortgefechte eskalierten. Susanne Koplin: „Mein Nachbar klingelte Sturm, weil mein Auto im Weg wäre. Parkte ich an der Straße und fand keinen legalen Platz, bekam ich Knöllchen - bestimmt hatte er mich angezinkt.“Ralf Oßa wehrt sich: „Wenn ich so mies drauf wäre, hätte ich nicht beim Einzug geholfen.“Im Gegenteil, die Nachbarin und ihr Parkverhalten seien das Ärgernis: „Darüber regen sich viele auf.“
Der Streit eskalierte vorige Woche, als Ralf Oßa die Nachbarin angeblich beleidigte und bedrohte. Susanne Koplin: „Seine Kumpels würden mich erledigen.“Für Ralf Oßa „Schwachsinn“. Dennoch rief die Nachbarin die Polizei. Oßa geschockt: „Ein großer Einsatz. Mein Sohn hat sich vor Angst eingepullert.“Susanne Koplin erwirkte am Amtsgericht für Ralf Oßa ein Verbot, sich ihr unter 200 Meter zu nähern. Der Nachbar nimmt’s gelassen: „Ich rede sowieso kein Wort mehr mit ihr.“bri