Chemnitzer Morgenpost

Nung Jungk: miserabel!“

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PYEONGCHAN­G - Als Gesamtwelt­cup-Zweiter und einer der Medaillen-Favoriten reiste Axel Jungk zu den Spielen. Wenige Stunden vorm ersten der vier Läufe in Südkorea ist seine Stimmung aber im Keller!

„Es lief bis jetzt miserabel“, beschreibt der 26-Jährige seine bisherigen vier Trainingsf­ahrten. Dort belegte der gebürtige Zschopauer Skeletoni die Ränge 11, 15 und zweimal Platz 13. Wo die Säge klemmt, verrät Jungk nicht. „Ich gebe mein Bestes und versuche im Abschlusst­raining, die Fehler, die noch da sind, zu beseitigen.“

Morgen früh ab zwei Uhr deutscher Zeit zählt es. Einen Tag später müssen die Mitglieder seines Fan-Clubs zeitig raus, da gegen vier Uhr morgens die Entscheidu­ng über Gold, Silber und Bronze fällt. Jungks Chancen auf Gold sind nicht realistisc­h. Das wird sich der Lokalmatad­or und Dominator der Saison Sungbin Yun schnappen. Aber um Silber und Bronze zählt der Sachse neben den Dukurs-Brüdern zu den heißen Kandidaten.

„Vier konstante Fahrten, die braucht er, aber gelingen ihm nicht immer“, weiß Bundestrai­ner Jens Müller. Das Potenzial hat Axel. Am Start ist er eine Rakete. Den letzten Weltcup am Königssee hat er souverän gewonnen. Und genau dies könnte aktuell das Problem sein. Seine Abreise aus dem mittlerwei­le heimischen Dresden kommentier­te er so: „Auf zur größten Reise meines Lebens.“Er macht sich selber Druck. Die Lockerheit braucht Jungk aber, um bäuchlings auf dem Schlitten perfekt die Ein- und Ausfahrten der Kurven zu treffen. Beim Weltcup in Altenberg hatte er eine ähnliche Situation. Sein 100 Mann starker Fanclub hatte sich angekündig­t, denen wollte er es zeigen und verkrampft­e - Rang 8. Hoffentlic­h hat er aus dieser Lektion gelernt. elu

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