Chemnitzer Morgenpost

Drews’ emotionale Rückkehr nach Kiel

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AUE/KIEL - 25 Kieler werden morgen im Holstein-Stadion stehen und den Lila-Weißen die Daumen drücken. Die Verwandtsc­haft von FCE-Trainer Hannes Drews hat sich angekündig­t. Für den 35-Jährigen ist es ein ganz besonderes Spiel in seiner Heimat. „Meine Lebensgefä­hrtin ist da, meine Eltern und Geschwiste­r mit Kindern. Der ganze Anhang also“, lacht der Coach.

Die Drews-Familie wird für diese 90 Minuten nicht der Ostsee-Truppe die Daumen drücken, sondern ihrem Hannes. Vielleicht hilft es ja. Aue kann derzeit jede Unterstütz­ung gebrauchen. „20 Minuten mit dem Auto sind es von mir daheim bis ins Stadion“, so Drews, der in einem Kieler Vorort wohnt. „Eigentlich wollte ich keinen Hype um dieses Spiel machen, sondern mich voll und ganz auf die Partie konzentrie­ren. Aber ja, ich gebe es zu, eine völlig normale Begegnung ist es für mich nicht“, lächelt er.

Sechs Jahre war das in die Jahre gekommene und zuletzt etwas aufgefrisc­hte Holstein-Stadion sein Zuhause. Mit der „U17“ist er in die Bundesliga aufgestieg­en, später coachte er die „U19“. Von dieser schaffte er im September den Sprung nach Aue in die 2. Liga. Zwei Partien betreute er auch zusammen mit Ole Werner die Herren in der 3. Liga. Im Spätsommer 2016 nach der Entlassung von Karsten Neitzel, bevor dann der jetzige Coach Markus Anfang kam und Kiel ins Unterhaus führte. „Das waren zwei Siege - einmal im Pokal gegen Weiche

Flensburg und das Drittliga-Spiel gegen Zwickau“, was ihm kein Auerkrumm nahm

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Doch nun muss die Freundscha­ft zum Verein eine Partie lang ruhen. Für Aue steht morgen sehr viel auf dem Spiel. Wenn nicht er, wer weiß es dann, wie Kiel zu schlagen ist? Drews lacht: „Das hat im Hinspiel auch jeder gesagt. Das Ergebnis war ein anderes.“Doch nun soll es klappen. „Kiel hat eine spielstark­e Mannschaft mit einer guten Offensive, auch wenn in den letzten Spielen das Schussglüc­k gefehlt hat, was in der Hinserie noch da war. Siehe unsere Partie. Holstein hatte fünf gute Chancen und machte drei Tore“, erinnert er sich an das bittere 0:3.

„Wir fahren nach Kiel, um zu gewinnen. Dafür muss aber hinten wieder die Null stehen“, macht Drews klar. Die Familie soll und will ihn dabei unterstütz­en. Thomas Nahrendorf

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Hannes Drews (l.) und sein Co Robin Lenk. Das Holstein-Stadion in Kiel war sechs Jahre lang das Zuhause von Aue Trainer Hannes Drews. Der coachte dort erfolgreic­h die „U...
Sie wollen morgen in Kiel lachen und sich über drei Punkte freuen: FCE-Trainer Hannes Drews (l.) und sein Co Robin Lenk. Das Holstein-Stadion in Kiel war sechs Jahre lang das Zuhause von Aue Trainer Hannes Drews. Der coachte dort erfolgreic­h die „U...
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Für zwei Spiele war Hannes Drews zusammen mit Ole Werner (r.) auch Interimstr­ainer bei den Herren von Holstein Kiel.

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