Tops und Flops aus Sachsen-Sicht
- swara - richtet! Der sächsische Innenminister Roland Wöller, Dresdens Sportbürgermeister Peter Lames und fast 200 Fans standen am Montag gegen 22.30 Uhr bereit, um die sächsischen Olympia-Helden auf dem Dresdner Flughafen zu empfangen.
Als Erster schlenderte Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich dem Empfangs-Komitee entgegen. Ehefrau Magdalena fiel dem übermüdeten Bob-Piloten in die Arme. Die Medaillen hatte der 27-Jährige in den Hosentaschen.
„Es ist der gerechte Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Jahre“, meinte Friedrich. „Ich habe so viele schöne Momente erlebt“, verrät der Zweier- wie Vierer-Olympiasieger. Mit Fotos oder Videos hat der Pirnaer diese nicht festgehalten: „Das hätten die Aufnahmen nicht widergespiegelt. Sie sind für immer in meinem Herzen.“Er freut sich jetzt auf den morgigen Empfang in seiner Heimatstadt (18 Uhr/Marktplatz) und eine Woche Urlaub in Oberwiesenthal: „Vielleicht kann ich mit meinem Sohn Karl rodeln.“
Ab an die Ostsee heißt es für einen seiner Helfer, dessen Um- stieg sich aus- ge- zahlt .„ e e s schwer geworden, Olympia-Gold zu holen“, so der Ex-Leichtathlet Martin Grothkopp. „Als Anschieber habe ich es geschafft, das ist Wahnsinn.“
Der Umstieg vom Rodel auf den großen Schlitten zahlte sich für Nico Walther aus. Silber im Vierer brachte der Dresdner Pilot mit aus Südkorea. „Davon träumt man als Kind. Jetzt habe ich die Medaille“, so der 27-Jährige. „Für die ersten Spiele bin ich sehr zu frieden, in vier Jahren greifen wir an.“
Der Vater des sächsischen Bob-Märchens hatte von
e - en pes enen Tipp bekommen. „Sag nicht gleich zu deiner Frau: ‚Jetzt bereiten wir Peking vor‘“, verriet Gerd Leopold. Aber der erfolgshungrige Coach hatte schon Ideen für die Vorbereitung auf 2022. Zuvor gönnt er sich eine Flasche Barolo (italienischer Rotwein). „Es ist gut, wenn ein Trainingssystem und die Gedanken, die man sich gemacht hat, aufgehen“, lachte Leopold. Ein sächsischer Olympia-Held fehlte in Dresden: Eric Frenzel. Der Kombinierer staubte mit zweimal Gold und einmal Bronze richtig ab. Der Titel „Sachsens Sportler des Jahres“scheint an den Oberwiesenthaler erneut vergeben. elu