Minus 30,5 Grad! Kälte-Rekord auf der Zugspitze
DRESDEN - Wann wird’s mal wieder richtig Sommer? Das fragen sich bei tagelangem Dauerfrost und Höchsttemperaturen im Minusbereich viele bibbernde Sachsen. Doch der Winter hat auch seine „Sonnenseiten“- schauen Sie mal, welche seltenen und wunderbaren Wintermotive wir im Freistaat genießen können ...
Es ist so eisig, dass sogar der Tiefenbach-Wasserfall zwischen Altenberg und Geising gefroren ist. 20 Meter fällt das Wasser für gewöhnlich in die Tiefe. Jetzt wirkt es wie schockgefrostet! Im historischen Hammerwerk in Frohnau (gehört zu Annaberg-Buchholz) können Sie eine faszinierende Eiswelt erleben: Die Wasserräder sind mit schwerem Eis überzogen, Hunderte Eiszapfen hängen vom Fuhrwerk. „So viel Eis haben wir wirklich selten“, sagt ein Museumsführer des Schauwerks.
Zugefroren sind nicht nur viele Teiche und Bäche oder der Carolasee in Dresden. Herrliche Winterlandschaften sind auch entlang der Elbe entstanden! Im Uferbereich bilden sich Eisschollen, die bei anhaltendem Dauerfrost weiter zusammenwachsen. tyx
OBERWIESENTHAL/ ZUGSPITZE - Minus 20 Grad meldete gestern der Deutsche Wetterdienst (DWD) vom Fichtelberg. Nicht schlecht, aber noch gar nichts gegen die Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg in Bayern. Dort wurde es in der Nacht zu Dienstag so kalt wie noch nie seit 117 Jahren: Minus 30,5 Grad - weniger wurde laut DWD noch nie Ende Februar seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1901 gemessen. Gefühlt waren es bei dem eisigen Wind sogar minus 35 Grad!
Übrigens: Das Frostwetter hält noch mindestens bis zum Freitag an - am Wochenende selbst sollen die Temperaturen spürbar steigen. Da dann aber auch erst Schnee, dann Regen dazukommt, droht auf dem durchgekühlten Boden überfrierende Nässe.