Kurz fordert von Putin Ende des Blutvergießens
MOSKAU - Krankheitsbedingt sagt Kremlchef Wladimir Putin (65) derzeit eigentlich alle Wahlkampf-Auftritte
ab. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (31) wollte der russische Präsident dennoch unbedingt treffen. Es ist der erste Auslandsbesuch des Regierungs-Chefs aus der Alpen-Republik außerhalb der EU.
Vielleicht entwickelt sich aus dem Besuch eine echte Männerfreundschaft. Nach 2014 und 2016 ist es immerhin das dritte Treffen zwischen den beiden Politikern. Und es ging auch um heikle Fragen. Zum Krisenherd Ost-Ukraine sagte Kurz zum Beispiel: „Es ist sinnvoll, dass über eine UN-Blauhelm-Lösung nachgedacht wird.“
Und auch das Thema Syrien blieb nicht außen vor. Moskau wird vorgeworfen, an der Seite des syrischen Regimes für das Töten mitverantwortich zu sein und eine Frieenslösung oder zuminst eine Waffenruhe verhindern. Kurz: „In yrien hat Russland die erantwortung mitzuirken, dass das Blutvergießen beendet wird. Er forderte das „im Na men vieler europäische Partner“ein.
Putin lobte die langjährigen guten Beziehungen zwischen Österreich und Russland: „Das zeigt sich auch auf einem sehr wichtigen Gebiet, der Wirtschaft.“Das Handelsvolumen stieg nach Kreml-Angaben vergangenes Jahr um 40 Prozent.
Für eine Beruhigung der Lage in Ost-Ghuta rief der Kremlchef zur internationalen Zusammenarbeit auf: „Wenn jeder seine taktischen und politischen Vorteile sucht, wird nichts gelingen.“Die Lage in dem belagerten Gebiet bezeichnete er als schwierig. Ob es eine Lösung gebe, hänge allein vom Willen der Konfliktparteien ab, sich zu einigen. Zugleich forderte er ein Ende des Beschusses von Ost-Ghuta us. „Von ort aus ird ständig geschosse “