Mit „Acqua“rührt der FSV Beton an!
ZWICKAU - Jonas Acquistapace blüht trotz der derzeit wenig frühlingshaften Temperaturen richtig auf. Statt bei den Sportfreunden Lotte auf der Ersatzbank zu versauern, ist der kopfballstarke Innenverteidiger beim FSV Zwickau gesetzt.
„Ich fühle mich sehr wohl und spüre das Vertrauen in meine Fähigkeiten“, bestätigt der Winterneuzugang. Von der Auswärtspartie in Würzburg abgesehen - Acquistapace laborierte im Vorfeld an einer Grippe absolvierte er fünfmal jede Spielminute und hat damit bereits 156 Einsatzminuten mehr auf dem Buckel als während einer kompletten Halbserie in Lotte.
In sechs Punktspielen mit „Acqua“kassierte der FSV nur drei Gegentore. Die nötige Stabilität kam zwar nicht erst durch den „verlorenen Sohn“zurück, aber mit ihm wirkt die Viererkette doch noch eine Spur gefestigter. „Wir arbeiten derzeit sehr erfolgreich gegen den Ball. Das fängt aber schon vorne an“, gibt der 28-Jährige das Lob an die Vorderleute weiter.
Und natürlich auch an die Nebenleute Toni Wachsmuth und Nico Antonitsch in der Abwehr: „Es ist egal, ob ich mit ,Wachser‘ oder Nico zusammenspiele. Wir verstehen uns untereinander auf und neben dem Platz. Für die Abstimmung ist das ungeheuer wichtig!“
Coach Torsten Ziegner konnte sich davon zuletzt im Heimspiel gegen Preußen Münster (1:0) ein Bild machen. Weil Wachsmuth wegen einer Gelb-RotSperre fehlte, bildeten Acquistapace und Antonitsch die Innenverteidigung - und das laut Ziegner sehr erfolgreich: „Wir brauchen nicht herumzuobern. Zuletzt gegen Münster haben wir bis auf die Anfangsphase nichts zugelassen. Es gibt deswegen keinen Grund etwas zu ändern.“
Selbst wenn Ziegner seinen Kapitän am Mittwoch gegen Rostock auf der Bank lassen müsste. „Jonas hat es richtig gut beschrieben. Die Jungs stellen alles dem Erfolg der Mannschaft unter. Da ist es nicht sonderlich wichtig, wer wie viel Spielzeit bekommt oder mit wem zusammenspielt, sondern es geht einzig allein um den Erfolg. Und da akzeptiert es auch ein Toni Wachsmuth, wenn er einmal draußen sitzt“, so Ziegner.
Michael Thiele