DSC-Girls schmettern sieb
MANNHEIM - „Das ist überragend, ich bin superglücklich. Wir haben unseren Plan durchgezogen. Das war ganz stark“, jubelte DSC-Libera Myrthe Schoot. Um 18.30 Uhr nahm sie gemeinsam mit Katharina Schwabe vor der Megakulisse von 11354 Zuschauder ern in der Mannheimer SAP Arena die Pokaltrophäe in Empfang. Mit einem 3:0 (25:21, 25:22, 25:18)-Finalsieg gegen den VC Wiesbaden hatte der DSC zum fünften Mal in seiner Vereinsgeschichte den DVV-Pokal erobert.
Goldenes Konfetti wirbelte bei der Siegerehrung durch die Luft. 850 begeisterte Dresdner Fans feierten lautstark ihre Lieblinge. Die tanzten Polonaise übers Parkett, lagen sich immer wieder in den Armen, klatschten mit ihren Fans ab. „Danke, dass ihr alle gekommen seid. Das ist Wahnsinn hier“, bedankte sich Zuspielerin Mareen Apitz. Nach der Siegerehrung knallten dann in der Kabine die Sektkorken, begann die feuchtfröhliche Pokalparty ...
Der DSC hatte super ins Spiel gefunden. Piia Korhonen machte den ersten Punkt. Eva Hodanova und Katharina Schwabe, die beim Europacup-Aus in Stuttgart geschont worden waren, schlugen erfolgreich im Angriff zu. Und der Dresdner Block um Topscorerin Sasa Planinsec (19 Punkte)
Die Roten führten Mitte des ersten Satzes 15:8. Doch dann schlichen sich Fehler ein. Wiesbaden roch seine Chance und kam bis auf einen Zähler heran - 21:20. In der heißen Schlussphase
überragend! holte Coach Alex Waibl zwei Punkte. Nach Schiri-Entscheidungen gegen sein Team forderte er den Videobeweis - und lag beide Male richtig. 25:21! Der zweite Akt war eine ganz enge Kiste. Weil der VCW nie aufgab, nach dem 17:23 alles versuchte und auf 22:23 verkürzte. Doch Piia Korhonen zeigte sich eiskalt und schlug doppelt zu zum 25:22. Zu Beginn des dritten Durchgangs war bei den Dresdnerinnen kurz die Konzentration weg (4:9), doch Korhonen & Co. schmetterten und blockten sich wieder nach vorn - 12:11. Als Eva Hodanova um 17.28 Uhr den zweiten Matchball zum 25:18 und damit zum 3:0-Pokaltriumph verwandelte, hoben die DSCSchmetterlinge ab in den siebten Himmel.
Steffen Grimm