„Der HSV hat ein Riesenproblem“
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1. Bundesliga
x-Nationalspieler Matthias Sammer sieht beim stark abstiegsbedrohten Bundesliga-Dino Hamburger SV ein Strukturproblem. „Dieser rote Faden beim HSV, wie der ganze Verein organisiert ist, erscheint mir das Hauptproblem zu sein“, sagte der Europameister von 1996 im EurosportInterview.
Situationen, Positionen, Menschen und Gremien müssen im Sinne des HSV so organisiert sein, dass man handlungsfähig ist und mit der nötigen Qualität agieren kann - aber das ist seit über einem Jahrzehnt das Riesenproblem!“
Neben der Kompetenz sei fehlendes Vertrauen zwischen den Klubgremien ein weiterer Faktor des Misserfolgs. „Du kannst in Hamburg alle Vorschläge schon nachlesen, bevor sie überhaupt entschieden sind. Damit geht so viel kaputt“, sagte der Eurosport-Experte: „Die Folge sind Vertrauensverlust und Handlungsunfähigkeit.“
Das Engagement von Investor Klaus-Michael Kühne befürwortet Sammer, der 2011 vor einem Engagement bei den Hanseaten stand. Dies habe jedoch klar koordiniert und kommuniziert werden müssen - vor allem in puncto Handlungsfähigkeit und Vertrauensbasis, was ihm nie gegeben schien. Positives in einer ungeordneten Struktur werde zum Bumerang, sagte der 50Jährige. Der HSV ist mit sieben Punkten Rückstand zum Relegationsrang 16 sportlich fast nicht mehr vom Abstieg aus der Bundesliga zu retten.