Chemnitzer Morgenpost

Mobilität wagen

- Von Martin Friedemann

D ie Messe „Mobil³“macht es vor: Sie vereint nicht nur Fahr-, Motorrad und Auto, sondern zielt auf das Ganze: Spaß am Verkehr. Egal, ob man dreht, tritt oder selber strampeln muss. O b das Konzept aufgeht, wird sich zeigen. Dafür spricht: Die Radmesse im Wasserschl­oss Klaffenbac­h war in den letzten Jahren immer sehr gut besucht und nicht wenige Menschen sehnen sich nach einer Motorradme­sse in der Region. M ein Wermutstro­pfen: Wo ist der öffentlich­e Nah- und Fernverkeh­r auf der Messe? I n Zeiten von Abgasskand­alen müssen doch gerade jene nach vorn preschen. Mehrperson­entranspor­t hilft gegen Luftversch­mutzung und zu volle Straßen. D as ist freilich einfacher gesagt als getan. Und fängt schon bei der Messe - und deren Erreichbar­keit - an. Zwar dient die Messe-Eintrittsk­arte auch als Fahrkarte. Doch die Busse fahren am Wochenende nur alle halben Stunden und die Straßenbah­n alle 15 Minuten. Aber die Tram-Haltestell­e ist etwa 300 Meter vom Messegelän­de entfernt. Einen Bahn-Stopp gibt es gar nicht erst. Hier muss mehr Mobilität gewagt werden. So können Chemnitzer Messen vielleicht noch mehr Besucher anlocken.

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