Chemnitzer Morgenpost

Rabiates Gerangel nach JVA-Demo

-

Als wollten sie am liebsten selbst ins Gefängnis: Einige Teilnehmer der JVA-Demo gerieten am Sonntag (MOPO berichtete) außer Rand und Band. Dabei wurden zwei Polizisten (22, 25) verletzt.

Eigentlich sollte für bessere Haftbeding­ungen im Frauenknas­t demonstrie­rt werden. Beim Abschluss der Versammlun­g in der Reichenhai­ner Straße wurde aber noch zu einer prokurdisc­hen Kundgebung in der Innenstadt aufgerufen. Diese Spontandem­o endete gegen 16.30 Uhr.

Wenig später kontrollie­rten Beamte in der Reichenhai­ner Straße ein Auto - einer der Insassen soll einen Nebeltopf auf der Spontandem­o gezündet haben. Bei der Kontrolle kam es zum Ge-

rangel, um das Auto herum bildete sich ein Mob.

Drei Chaoten griffen zwei Polizisten an, verletzten sie leicht. Herbeigeru­fene Kollegen umstellten die Gruppe und nahmen die Personalie­n von insgesamt 41 Personen auf. Gegen sie wird wegen Landfriede­nsbruchs ermittelt, gegen einen 22-jährigen wegen Verdacht auf Körperverl­etzung und gegen einen 28-Jährigen wegen versuchter Gefangenen­befreiung. Zudem bekam ein Mann (30) eine Anzeige wegen Verwendens verfassung­swidriger Kennzeiche­n: Er zeigte dem Aufzug im Zentrum den Hitlergruß. mfr

 ??  ?? Da gab es noch keine Probleme: Erst nach der Kundgebung vor der JVA tickten die Demo-Teilnehmer aus.
Da gab es noch keine Probleme: Erst nach der Kundgebung vor der JVA tickten die Demo-Teilnehmer aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany