Am Schlossteich startet der Chemnitzer Müll-Subbotnik
Vom Eise befreit sind Bäche und Seen. Die Ufer und Wiesen vom Müll aber noch lange nicht. Deshalb startet die Stadt Chemnitz am 24. März den traditionellen Frühjahrsputz.
Zum 11. Mal sind die Bürger aufgerufen, die Besen zu schwingen. 10 Uhr geht es am Samstag in einer Woche los. „Wir fangen rund um den Schlossteich an“, so Ordnungsbürgermeister Miko Runkel (56, parteilos). Der Ort ist bewusst gewählt. Im 875. Jahr des Bestehens der Stadt rücken die ältesten steinernen Zeitzeugen wie das Kloster und der Schlossberg in den Mittelpunkt.
Das öffentliche Großreinemachen zeigt nach Ansicht Runkels durchaus eine erzieherische Wirkung: „Der Innenstadtbereich ist in den vergangenen Jahren sauberer geworden.“
ASR-Chef Dirk Behrendt (55) hofft auf rege Teilnahme: „2017 beteiligten sich mehr als 1000 freiwillige Helfer. Es wurden mehr als 500 Abfallsäcke mit Müll und dazu mehrere Container voll mit Laub und Ästen gesammelt. In Summe kamen so fünf Tonnen zusammen.“Zum Vergleich: Aus allen Papierkörben der Stadt holt der ASR 200 Tonnen Müll im Jahr.
Der Frühjahrsputz läuft bis zum 21. April. Der ASR unterstützt die freiwilligen Putzteufelchen mit 2 000 Paar Handschuhen, 55 Kinderbesen, 120 Greifern, 170 Hacken und Rechen, 120 Schaufeln und 130 Besen.
Infos: www.asr-chemnitz.de