FSV-Plan ging auf!
ZWICKAU - Die Joker haben gestochen! Torsten Ziegner bewies mit der Einwechslung von Daniel Gremsl und Fabian Schnabel am Freitagabend gegen den VfR Aalen (2:2) ein goldenes Händchen. Ihre Treffer sorgten nach fast 70-minütigem 0:2-Rückstand für einen versöhnlichen Spielausgang.
„Wir sind ja nicht blind und würfeln unsere Einwechslungen einfach aus“, bemerkte Ziegner sehr lapidar. Nach zehn Minuten schien seine Elf bereits mausetot. Luca Schnellbacher (1./9.) hatte Aalen per Doppelpack in Front geschossen. Am Rückstand bissen sich die Westsachsen lange Zeit vergeblich die Zähne aus. „Wir wollten noch mehr Präsenz in der Box haben und mehr Bälle auf Ronny König spielen. Dazu sollte Fabian Schnabel die nötige Power liefern und Daniel Gremsl die Schnelligkeit und Dribbelstärke“, so Ziegner. Der Plan ging vollends auf!
Gremsl sorgte in der 80. Spielminute aus Nahdistanz für den Anschluss und blies damit zur Aufholjagd. Schnabel legte sechs Minuten später das 2:2 nach. „Wir haben die nötige Moral bewiesen, sind nach einem 0:2 zurückgekommen und haben uns danach die Chancen erarbeitet, um sogar noch das 3:2 zu erzielen“, legt Schnabel bei allem Lob sofort den Finger in die Wunde: „Es fühlt sich wie ein Sieg an, aber es ist umso bitterer zu sehen, dass wir die Chancen, die wir zum Dreier hatten, nicht nutzen konnten.“
In der Schlussphase wuchs VfRKeeper Daniel Bernhardt über sich hinaus und parierte nacheinander Großchancen von Gremsl, König und Schnabel.
Michael Thiele