Bodycams bei Sachsens Polizei Schon 80-mal lief die Kamera
DRESDEN - Seit November testen Polizisten in Leipzig und Dresden Bodycams - kleine Kameras an den Uniformen. Im Rahmen des Pilotprojekts entstanden bisher 80 Aufnahmen - nun werden die Beamten, aber auch die Bürger dazu befragt.
Die Kameras sollen dazu beitragen, Beamte vor Übergriffen zu schützen. Außerdem können die Bilder als Beweismittel bei Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten vor Gericht genutzt werden. Der Test läuft noch bis 2. November.
Bislang kamen die Geräte z.B. als Beweismittel bei Landfriedensbruch oder einer Trunkenheitsfahrt zum Einsatz. Der präventive Einsatz ist nur an „gefährlichen Orten“ im Sinne des Polizeigesetzes erlaubt, etwa an der Leipziger Eisenbahnstraße.
„Die Kameras erzielen eine positive, deeskalierende Wirkung. Das ist die Wahrnehmung der Kollegen“, so eine erste Einschätzung aus dem Innenministerium. Insgesamt nehmen 514 geschulte Polizisten an dem Projekt teil.
Zum Einsatz werden die Mitarbeiter in allen Testrevieren befragt. Derzeit läuft die Auswertung. Drei weitere Befragungen sind geplant. Auch die Bürger sind gefragt: Nach Ostern startet eine Online-Umfrage zu den Bodycams. Dabei geht es um Wirkung und Akzeptanz dieser umstrittenen Kameras. Der Grundrechtseingriff ist erheblich, monieren Kritiker. Umfrage:
mor