Wer wird Abwehrchef in Regensburg?
AUE - Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Ostersonntag in Regensburg ist im vollen Gange. Personell kann Hannes Drews, der gestern wie Co-Trainer Robin Lenk Geburtstag feierte, aus dem Vollen schöpfen. Geht er allein nach der Leistung aus dem Fürth-Spiel, hat der 36-Jährige keinen Grund, auch nur irgendetwas zu ändern.
Warum auch? Philipp Riese wühlte sich auf der defensiveren Sech- ser-Position durch die Franken hindurch. Clemens Fandrich zeigte neben ihm seine beste Saisonleistung. Christian Tiffert als Abwehrchef war eine Wucht. Er vertrat auf dieser Position den gelbgesperrten Dominik Wydra. Der ist jetzt wieder frei. Auf ihn verzichten wird Drews eher nicht, also wohin mit ihm?
Dass sich Drews mit der Tiffert-Variante in der Abwehr anfreunden kann, das zeigte das Testspiel gegen Mlada Boleslav. Der Oldie spielte beim 4:4 genau wieder dort, Wydra agierte im Mittelfeld für Riese, ging in der zweiten Hälfte auf seine angestammte Position zurück. „Christian hat das jetzt zum zweiten Mal gespielt, das war gut. Aber auch Dominik hat seine Sache ordentlich gemacht. Ich weiß es ganz ehrlich noch nicht, wie ich mich entscheiden werde“, sagt Drews. „Ich werde mir anschauen, wie Regensburg spielt, ein bisschen was weiß ich schon. Dann werde ich die Trainingswoche abwarten. Wir haben gesehen, dass beide in der Abwehr agieren können, werden uns den Matchplan zurechtlegen und die beste Lösung für uns finden“, so der Trainer.
Gut möglich also, dass Drews genauso beginnen wird wie gegen die Tschechen. Mit Tiffert war die Spieleröffnung fließend, Wydra bringt für die Position im Mittelfeld die nötige körperliche Präsenz und Wucht mit. Schade wäre das freilich für Riese, der trotz seiner starken Leistung wieder auf die Bank müsste. Aber wie sagte er so schön nach dem 2:1 gegen Fürth: „Es können nur elf spielen und dieses Mal ist keiner gesperrt.“