Chemnitzer Morgenpost

Ex-PEGIDA-Festerling hat ’ne (Ein-)Ladung in den Knast

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DRESDEN - Lange war es ruhig um die ehemalige PEGIDA-Frontfrau und Oberbürger­meister-Kandidatin Tatjana Festerling (54). Nun bekam sie Post von der Justiz: Ladung zum Haftantrit­t im Chemnitzer Frauenknas­t! Hintergrun­d ist ein nicht bezahlter Strafbefeh­l wegen Hetze und Beleidigun­g.

Am 28. September hetzte Festerling von der PEGIDA-Bühne auf dem Theaterpla­tz: „Die muslimisch­en Wurfmaschi­nen gebären auf Teufel komm raus“, am ersten Januar 2017 twitterte sie in Bezug auf Migranten: „Schießen! Draufhalte­n, was sonst?“, und acht Tage später meinte sie auf ihrer Homepage zum Politiker Till Steffens (44), der Schluss läge nahe, dass sich „der grüne Fascho-Senator abends, nach Dienstschl­uss, durch den stadtpark fickt und vergewalti­gt“. (Fehler im Original).

Am 11. Oktober 2017 gab es dafür die Quittung vom Dresdner Amtsgerich­t: 120 Tagessätze zu je 25 Euro für zweimal Volksverhe­tzung und einmal Beleidigun­g. Mit Verfahrens­gebühr wären das 3 073,50 Euro. Doch Festerling zahlte nicht, gab jetzt im Netz auch an, weder zahlen zu wollen noch zu können. Damit wird es für die rechte Aktivistin zunehmend eng: Von der Vollzugsab­teilung hat sie bereits die Ladung zum Haftantrit­t bekommen. Bis spätestens 9. April soll sie sich zum Antritt der 120 Tage im Chemnit Frauenknas­t melden. Die Staatsanwa­ltschaft Dresden bestätigte die Echtdes heit Schreibens.

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Gefängnis bringen. 2015 hetzte Tatjana Festerling (54) auf der PEGIDA-Bühne, nun soll sie dafür hinter
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Diese unangenehm­e Post könnte die ExPEGIDA-Frontfrau ins Gefängnis bringen. 2015 hetzte Tatjana Festerling (54) auf der PEGIDA-Bühne, nun soll sie dafür hinter Gitter.

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