Chemnitzer Morgenpost

Schlag gegen Terrorgrup­pe

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Es wird mittlerwei­le zur Routine: Auch der Nachfolger des pleitegega­ngenen Unternehme­ns SolarWorld musste Insolvenz anmelden - nur acht Monate nach dem Neustart. In Freiberg bangen nun 300 Mitarbeite­r erneut um ihre Jobs.

Im Mai 2017 hatte die SolarWorld AG schon mal Insolvenz angemeldet. Ausgerechn­et Firmengrün­der Frank Asbeck (58) selbst hatte Teile der alten SolarWorld mit Geldgebern aus Katar übernommen. Nun ist Deutschlan­ds letzter großer Solarzelle­n-Hersteller erneut pleite. Am Dienstag stellte die SolarWorld Industries GmbH Insolvenza­ntrag.

Wie es weitergeht, ist offen. Mit rund 300 von insgesamt 600 Beschäftig­en ist Freiberg der größte von drei Standorten. „Ich hätte dem Unternehme­n einen erfolgreic­hen Neustart gewünscht“, so Freibergs Oberbürger­meister Sven Krüger (44, SPD). „Es zeigt, die Produktion von Solarmodul­en in einem Hochlohnla­nd lohnt sich nicht.“

Das Unternehme­n leidet unter der Billig-Konkurrenz aus China. Zusätzlich belastet wurde der Neustart durch neue US-Importzöll­e. Fördermitt­el hat der Freistaat keine gezahlt. Wirtschaft­sminister Martin Dulig (44, SPD) bot mit der Arbeitsage­ntur Unterstütz­ung für die Mitarbeite­r an. „Allerdings sind wir optimistis­ch, dass sie auf dem Arbeitsmar­kt gute Chancen haben.“mor

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Der Bonner Insolvenza­nwalt Christoph Niering wurde als vorläufige­r Insolvenzv­erwalter bestellt. Die Freiberger SolarWorld-Mitarbeite­r müssen einmal mehr um ihre Jobs bangen.

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