Chemnitzer Morgenpost

Respekt vor Viertelfin­al-Kontrahent Sevilla, aber Müller & Co. bereit für das große „Ding“

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Das 6:0 gegen „Rivale“Borussia Dortmund hat das ohnehin große Selbstbewu­sstsein der Heynckes-Bayern beinahe ins Unermessli­che gesteigert. „Ein Galatag“, schwärmte Vorstandsc­hef Karl-Heinz Rummenigge, „unglaublic­h, was passiert ist.“Müller sieht mittlerwei­le „alle Zutaten vorhanden“für den ganz großen Wurf im Finale der Königsklas­se am 26. Mai in Kiew. „Wir waren schon viel zu lange nicht mehr im Endspiel. Wir wollen das Ding gewinnen!“, sagte er.

Allerdings: Für Übermut, das wissen sie beim FC Bayern, ist gegen Sevilla kein Platz. „Wir haben von Anfang an gesagt: Das ist kein Glückslos, kein Traumlos“, versichert­e Rummenigge. Und Müller betonte: „Sevilla hat nicht umsonst dreimal in Folge und fünfmal in elf Jahren die Europa League gewonnen. Das heißt einiges.“Außerdem: Im Hexenkesse­l Estadio Sanchez Pizjuan, wo 42000 heißblütig­e Andalusier ihre Mannschaft nach vorn peitschen, „können wir uns auf einiges gefasst machen“, sagte Heynckes.

Der FC Sevilla, der am Samstag ein 2:0 gegen den FC Barcelona erst in der Schlusspha­se aus der Hand gab (2:2), ist wahrlich keine Laufkundsc­haft: Der Europa-League-Rekordsieg­er ist in elf Europacup-Heimspiele­n gegen deutsche Mannschaft­en ungeschlag­en (sieben Siege). Spanien-Kenner Heynckes schwärmt von „riesigen Fußballern“, die einen „gepflegten, kreativen Fußball“spielten. „Es ist kein Zufall, dass sie Manchester United rausgeworf­en haben“, warnte „Don Jupp“eindringli­ch.

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Die Bayern feiern mit ihren Fans den 6:0-Kantersieg gegen Dortmund.

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