Chemnitzer Morgenpost

„Sind ein Stück weit genervt“

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LEIPZIG - Ralph Hasenhüttl kämpft dieser Tage an gleich mehreren Fronten. Bayer Leverkusen im Duell um die Champions-League-Plätze direkt vor der Brust, Olympique Marseille und den Traum vom europäisch­en Halbfinale im Hinterkopf - und dann sind da nach noch die bohrenden Fragen nach seiner persönlich­en Zukunft.

Selten stand RB Leipzigs Coach so sehr im Fokus. Auch deswegen versuchen die Sachsen, die Trainerfra­ge im Keim zu ersticken. „Wir alle sind ein Stück weit genervt von dieser Situation. Wir haben immer gesagt, wir werden mit ihm in die nächste Saison gehen“, sagte RB-Geschäftsf­ührer Oliver Mintzlaff im Sport1-Doppelpass. Fragen nach einem Engagement Hasenhüttl­s bei Bayern München oder Borussia Dortmund bringen den Leipzig-Boss mittlerwei­le auf die Palme: „Bei uns hat keiner angefragt, und das kann sich jeder sparen. Das wird ein kurzes Telefonat.“

Hasenhüttl selbst begründete seinen Poker um eine mögliche Vertragsve­rlängerung über 2019 hinaus. „Ich habe im Dezember noch nicht gewusst, in welche Richtung es weitergehe­n soll, weil es mir wichtig war zu sehen, wie sich die Mannschaft entwickelt“, sagte der Österreich­er gestern. Drei Monate später wisse er, „dass mit dieser Mannschaft vieles möglich ist“, und er habe deswegen seine Bereitscha­ft zur Verlängeru­ng signali- siert. Gleichzeit­ig nahm er aber auch den Klub in die Pflicht. „Jetzt ist der Verein am Zug, mir ein Angebot zu unterbreit­en. Das ist bisher noch nicht passiert.“

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Oliver Mintzlaff

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