Fahren auf Ballons
Triumph bedient die Trends. Die neue Bonneville Bobber Black hat zum einen das Ohr ganz nah am Puls der Motorrad-Zeit und bedient zugleich die Wendung hin zum klassischen Retrobike verbunden mit weitgehender Individualisierung.
Gegenüber der erst im letzten Jahr vorgestellten Bobber zeigt sich das neue Modell rundum düster, denn auch sämtliche Anbauteile sind in der klassischen Motorradfarbe gehalten. Doch die Engländer belassen es bei der „Black“nicht bei optischen Retuschen, vielmehr orientiert sich die Neue mit einem modifizierten Fahrwerk stärker an den traditionellen Vorbildern und befriedigt mit aufgewerteter Ausstattung moderne Geister. Doch zuallererst beeindruckt die puristisch gestylte Bonnevil- le Bobber Black mit ihrer außergewöhnlichen Aufmachung, die in der frei schwebenden Aluminiumsitzschale gipfelt. Die Mitte des Briten-Bobbers wird optisch wie technisch vom drehmomentoptimierten Reihenzweizylinder mit 1 200 cm3 Hubraum geprägt, den
Schwarz gibt
den Ton an
Triumph auch in andere Retrobikes einbaut. Eine drehmomentorientierte Abstimmung sorgt für 77 PS Spitzenleistung und ein fülliges Drehmoment von 106 Newtonmetern bei niedrigen 4 000 Touren. Gute Fahrbarkeit steuert eine äußerst leichtgängige Kupplung ebenso bei wie zwei Fahrmodi.
Wie früher trägt der heutige Bobber fast ballon- artige Reifen auf authentischen Speichenrädern mit schwarzen Felgen. Die individuelle Optik, feine Detaillösungen, der durchzugsstarke Antrieb und das unkomplizierte Fahrverhalten machen die Triumph Bonneville Bobber zu einem besonderen Motorrad, was sich Triumph bei 13 750 Euro allerdings auch gut bezahlen lässt.