Kipchoge triumphiert in London, Kimetto muss in Wien aufgeben
noch, dass er eines Tages in Erfüllung geht.“
Am Ende verlor das deutsche Team das Halbfinale mit 1:4. Das deutsche Doppel mit Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld gab wegen einer Verletzung von Görges im abschließenden Duell nach dem 5:7 im ersten Satz auf. „Sie spürt die Bauchmuskulatur. Ich denke, das war eine Vorsichtsmaßnahme“, so Teamchef Jens Gerlach.
Kvitova und Co., die zwischen 2014 und 2016 jeweils den Titel holten, treffen nun im Finale am 10./11. November auf die USA.
LONDON Ganz cool riss Marathon-Olympiasieger Eliud Kipchoge vor dem Londoner Buckingham Palast die Arme in die Höhe und feierte seine Dominanz. Rund 1 200 km entfernt erlebte Weltrekordler Dennis Kimetto in Wien eine herbe Enttäuschung. Während der 33 Jahre alte Kenianer Kipchoge in einem hochkarätigen Feld an der Themse triumphierte, siegte in der österreichischen Hauptstadt überraschend der Marokkaner Salaheddine Bounasser (2:09:29) und profitierte vom Ausscheiden Kimettos, der nach gut einer Stunde aufgab.
Kipchoge untermauerte damit seinen Status, seit September 2013 hat er kein Rennen mehr über die 42,195 km verloren auch wenn er den angepeilten Weltrekord (2:02:57) in 2:04:27 Stunden um eineinhalb Minuten verpasste. Dennoch war bei Kipchoge die Freude groß: „Es ist wunderbar, in London zum dritten Mal zu gewinnen.“Hinter dem Goldmedaillengewinner von Rio landeten der Äthiopier Tola Shura Kitata (2:05:00) und Lokalmatador Mo Farah, der in 2:06:32 den 33 Jahre alten britischen Rekord knackte. „Ich bin total kaputt. Die Jungs haben vorne in Weltrekord-Geschwindigkeit alles gegeben“, sagte Farah.
Während bei den Frauen in Wien die Kenianerin Nancy Kiprop (2:24:18) ihren Vorjahressieg wiederholte, sorgte in London Landsfrau Vivian Cheruiyot mit der Siegerzeit von 2:18:31 für einen wahren Paukenschlag.