Chemnitzer Morgenpost

„Sim Salah Bim“- ein Zauberer

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LIVERPOOL - „Sim Salah Bim“, schrieb eine römische Sportzeits­chrift. Selbst der Gegner huldigte Mohamed Salah nach seiner Gala beim 5:2 des FC Liverpool im Halbfinale der Champions League gegen den AS Rom. Sein Coach Jürgen Klopp schloss sich an: „Er ist hervorrage­nd, 100 Prozent weltklasse und kaum zu verteidige­n.“Zwei Tore, zwei Vorlagen, dank des Ägypters steht den Reds das Tor

zum Finale sperrangel­weit offen.

Und Salah bewarb sich einmal mehr um die Aufnahme in den Fußball-Olymp. Mit einem Kunstschus­s unter die Latte und einem Stand von 5:0 zur Schonung vom Feld genommen, sofort kassierten die Reds zwei schmerzhaf­te Gegentreff­er. Hat sich Klopp also vercoacht? „Wenn irgendwer sagen will, dass es mein Fehler war, dass wir zwei Tore kassiert haben, weil ich einen Stürmer ausgewechs­elt habe, habe ich damit kein Problem“, entgegnete der Coach. Am Ende wird diese zu sorglose Phase seiner Mannschaft Klopp kaum um den Schlaf bringen.

Die späten Gegentore durch den Ex-Wolfsburge­r Edin Dzeko (81.) und Diego Perotti (85., Handelfmet­er) hielten die Roma im Spiel. Aber ob die Römer am kommenden Mittwoch nach Barcelona auch Liverpool im Rückspiel zu Hause 3:0 besiegen können, bleibt fraglich. Denn Klopp und sein Team dürften weit hungriger sein als das betagte katalanisc­he Star-Ensemble. „Wir sind nicht Barcelona. Uns wird das nicht passieren“, sagte Klopp.

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