So klingt’s bei uns im „Arzgebirg“
Vom Schnitzen, Drechseln, Klöppeln - dem Gesang, der Instrumentalmusik bis zur gelebten Mundart. In diesen Tagen, wo in Rundfunk und Fernsehen das Thema Heimat mit all seinen Facetten diskutiert wird, reiht sich ein traditioneller Wettbewerb harmonisch ein, bei dem es allein um heimatlich erzgebirgische Gestaltung im Handwerk geht.
Klöppeln und Schnitzen, klar, das ist richtiges Handwerk. Doch auch die Beschäftigung mit der „arzgebirgschen Sproch“und ihrer musikalischen Umsetzung gehören von jeher zur gelebten Betätigung im Erzgebirge. Immer am letzten Wochenende im April zeigen Mädchen und Jungen des Erzgebirgsvereins e.V. ihr Können. Am 28. April (17 Uhr) präsentieren die Schnitzer, Drechsler und Klöppler ihre Exponate im Schneeberger Museum für Volkskunst. Am 29.4. (10-16 Uhr) wetteifern Sänger, Gruppen und Mundartsprecher (bis 26 Jahre) im Kulturzentrum „Erzhammer“in Annaberg-Buchholz um beste Prädikate. Die erste Bundesvorsitzende des EV, Gabriele Lorenz, erläutert: „Dazu muss ein Programm mit eindeutigem Bezug zur erzgebirgischen Mundart, Literatur oder Musik von circa 15 Minuten dargeboten werden.“2017 begeisterten u.a. die „Freie Schule „Erzgebirgsblick“, De Pascher, De Harmorschdorfer Gunge oder der 26-jährige Brettel aus Freital. Am Sonntag heißt es also wieder, wie in einem alten Lied: Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer ... - aber of Arzgebirgisch!