Chemnitzer Morgenpost

So klingt’s bei uns im „Arzgebirg“

- Stephan Malzdorf

Vom Schnitzen, Drechseln, Klöppeln - dem Gesang, der Instrument­almusik bis zur gelebten Mundart. In diesen Tagen, wo in Rundfunk und Fernsehen das Thema Heimat mit all seinen Facetten diskutiert wird, reiht sich ein traditione­ller Wettbewerb harmonisch ein, bei dem es allein um heimatlich erzgebirgi­sche Gestaltung im Handwerk geht.

Klöppeln und Schnitzen, klar, das ist richtiges Handwerk. Doch auch die Beschäftig­ung mit der „arzgebirgs­chen Sproch“und ihrer musikalisc­hen Umsetzung gehören von jeher zur gelebten Betätigung im Erzgebirge. Immer am letzten Wochenende im April zeigen Mädchen und Jungen des Erzgebirgs­vereins e.V. ihr Können. Am 28. April (17 Uhr) präsentier­en die Schnitzer, Drechsler und Klöppler ihre Exponate im Schneeberg­er Museum für Volkskunst. Am 29.4. (10-16 Uhr) wetteifern Sänger, Gruppen und Mundartspr­echer (bis 26 Jahre) im Kulturzent­rum „Erzhammer“in Annaberg-Buchholz um beste Prädikate. Die erste Bundesvors­itzende des EV, Gabriele Lorenz, erläutert: „Dazu muss ein Programm mit eindeutige­m Bezug zur erzgebirgi­schen Mundart, Literatur oder Musik von circa 15 Minuten dargeboten werden.“2017 begeistert­en u.a. die „Freie Schule „Erzgebirgs­blick“, De Pascher, De Harmorschd­orfer Gunge oder der 26-jährige Brettel aus Freital. Am Sonntag heißt es also wieder, wie in einem alten Lied: Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer ... - aber of Arzgebirgi­sch!

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Das Jungentrio De Pascher trat schon 2017 bei den Erzgebirgi­schen Jugendkult­urtagen auf.

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