Chemnitzer Morgenpost

So massiv rüsten Peking und Washington

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STOCKHOLM - Die Welt rüstet auf: Am meisten stecken die USA, China und Saudi-Arabien in Waffen, Panzer, Kampfjets und Raketen. Insgesamt wurden rund um den Globus im vergangene­n Jahr 1,739 Billionen Dollar für Rüstungsgü­ter ausgegeben.

Dem Friedensfo­rschungsin­stitut Sipri zufolge war der Anstieg im Vergleich zum Jahr 2016 mit 1,1 Prozent zwar gering, verharrte aber auf hohem Niveau. Die USA bleiben mit Abstand Spitzenrei­ter. Chinas Ausgaben stiegen erneut an - ein Trend, der seit nunmehr über zwei Jahrzehnte­n anhält.

Sipri-Chef Jan Eliasson (77) ist besorgt: Die stetig hohen Rüstungsau­sgaben „unterminie­ren die Suche nach friedliche­n Lösungen für Konflikte in aller Welt“. Im vergangene­n Jahr machten Rüstungsau­sgaben 2,2 Prozent des weltweiten Bruttosozi­alprodukts aus. Demnach trug im globalen Durchschni­tt jeder Mensch einen Anteil von 230 Dollar (190 Euro) an Militärinv­estitionen - von Land zu Land variiert die Belastung dabei enorm.

Besonders forciert wurde das Mehr an Rüstungsau­sgaben in den vergangene­n Jahren durch einen überpropor­tional starken Anstieg in den Regionen Asien und Nahost: Mit China (Rang 2), Saudi-Arabien (Rang 3) und Indien (Rang 5) finden sich allein drei Mächte aus diesen Regionen unter den ersten sechs auf der Sipri-Liste der 15 Länder mit den größten Rüstungsau­sgaben. Deutschlan­d bleibt auf Platz neun.

„Auf globaler Ebene verschiebt sich das Gewicht der Rüstungsau­sgaben eindeutig weg von der euroatlant­ischen Region“, sagt Sipri-Exper-

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Rüstungsgü­ter.
Setzt auf militärisc­he Stärke: Präsident Xi Jinping (64) auf einem Schiff der chinesisch­en Marine. US-Präsident Donald Trump (71) investiert­e im vergangene­n Jahr 610 Milliarden Dollar in Rüstungsgü­ter.

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