Keine Anreise
AUE - Das Erzgebirgsstadion wird am Sonntag zum Derby zwischen Aue und Dresden
mit mehr als
16 000 Zuschauern erstmals seit dem Umbau ausverkauft sein. „Eine Anreise ohne Tickets ist zwecklos“, schreibt der FCE in einer Pressemitteilung. Dynamo-Fans werden aber in diversen Foren aufgerufen, auch ohne Karte ins Lößnitztal zu fahren.
Die Partie ist nicht nur allein wegen der sportlichen Brisanz als Hochsicherheitsspiel eingestuft. Eine Sicherheitsberatung zwischen der Polizei und beiden Vereinen fanden am 25. April in Aue statt, das bestätigen die Geschäftsführer Michael Voigt vom FC Erzgebirge und Michael Born von Dynamo. Über welche Inhalte gesprochen wird, darüber gaben beide Seiten keine Informationen heraus. „Wir werden alles dafür tun, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten“, erklärt Voigt. Es ist am Sonntag einiges geplant - von beiden Fangruppen. Die FCEAnhänger wollen sich 11 Uhr auf dem Altmarkt in Aue treffen und gemeinsam zum Stadion marschieren. Der Dynamo-Anhang verkündete am Sonnabend zum Heimspiel gegen Düsseldorf auf einem Banner: „Alle in Gelb zum Schacht! Aue-Schweine schlagen.“Dazu kommt noch der Aufruf, ohne Tickets nach Aue zu fahren. „Wir appellieren ausdrücklich an unsere Anhänger, nicht ohne Eintrittskarte nach Aue zu fahren. Niemand wird ohne Eintrittskarte ins Stadion kommen“, erinnert Dynamo-Geschäftsführer Born die eigenen Fans. „Die Aktion ,Alle in Gelb‘, mit der unsere Fans ihre Mann- schaft bereits im DFB-Pokalspiel gegen Leipzig in der Saison 2016/17 unterstützt haben, begrüßen wir ausdrücklich. Die Verunglimpfung des Gegners teilen wir nicht. Wir möchten, dass unsere Fans die Mannschaft von den Rängen leidenschaftlich unterstützen und wir aus dem sportlichen Wettstreit auf dem Platz als Sieger hervorgehen“, so Born. Für die Polizei steht am Sonntag ein arbeitsreicher Tag an: „Die Polizeidirektion Chemnitz wird wegen des bevorstehenden Sachsenderbys einen größeren Einsatz durchführen“, sagt Polizeisprecher Andrzej Rydzik. „Aufgrund dessen, dass das Spiel ausverkauft ist, wird wie bei ähnlich gelagerten Spielen in der Vergangenheit mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein. Ein Polizeihubschrauber wird deshalb zur Verkehrslenkung und Verkehrsüberwachung im Einsatz sein“, ergänzt er. Thomas Nahrendorf/
Tina Hofmann