Traumehe vorm Aus Buvac zu Arsenal?
LIVERPOOL - Es ist noch gar nicht so lange her, da schwärmte Jürgen Klopp wie ein verliebter Teenager von seinem bosnischen Kumpel. „Zeljko ist ein Meister aller Trainingsformen, ich lerne jeden Tag von ihm“, sagte Klopp einst über sein „Gehirn“Zeljko Buvac. Die Zusammenarbeit mit seinem kongenialen Assistenten funktioniere „telepathisch“.
Doch nach 17 gemeinsamen Jahren auf der Trainerbank, 726 Spielen für Mainz, Dortmund und Liverpool, ist die Leitung abrupt gerissen, die Traumehe von Klopp und Buvac offenbar zerbrochen. Buvac nimmt sich eine Auszeit „aus persönlichen Gründen“, schon die Reise zum Chamseltsam pions-League-Halbfinale des FC Liverpool nach Rom trat er nicht mehr an.
Der sonst so wortgewandte Klopp gab sich jedenfalls äußerst schmallippig und verweigerte eine persönliche Stellungnahme zum Ausscheiden seines langjährigen Weggefährten. „Es gab ein Klubstatement. Mehr wollen wir dazu nicht sagen“, sagte der 50-Jährige. Britische Medien hatten zuvor darüber berichtet, dass es zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden gekommen sein soll.
Seitdem überschlagen sich die Schlagzeilen und Spekulationen. Während Liverpool angab, dass Buvac Angestellter des Renommierklubs bleiben werde, wird der 56-Jährige schon als heißer Nachfolge-Kandidat des großen Arsene Wenger beim FC Arsenal gehandelt. Das bosnische Blatt Pravda BL schrieb, dass sich Buvac von den Reds zurückgezogen habe, um Verhandlungen mit den Gunners zu führen. Was klingt, könnte vielleicht gar nicht so abwegig sein: Denn die Zeitung aus Buvacs Heimat hatte 2015 auch Klopps Wechsel nach Liverpool exklusiv vermeldet.
In der Beatles-Stadt sorgt man sich bereits, ob Liverpools „Herzschlag“Klopp auch ohne sein „Gehirn“Buvac funktioniert...