Chemnitzer Morgenpost

Jetzt gibt’s für die „Veilchen“ein Endspiel

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AUE - Nicht Fisch, nicht Fleisch, vielleicht ein bisschen Gemüse, aber mehr war es nicht. Der FC Erzgebirge trennte sich in einem spielerisc­h auf mäßigem Niveau stehenden Sachsender­by von Dynamo Dresden torlos.

Vor ausverkauf­tem Haus hatten beide Teams Blei an den Füßen, die Last war zu groß, um ein großes Spiel zu zeigen. Aber diese wird nicht weniger. Aue bleibt in der Tabelle 15. mit einem Punkt vor Braunschwe­ig und Fürth. Das wird in Darmstadt ein Finale zum Nägelkauen.

Wille, Einsatz, Kampf - alles okay. Aber spielerisc­h war das viel von wenig. Und das ist damit hübsch umschriebe­n. Keine Frage, das Motto konnte nur heißen: Erstmal sicher stehen, keine Fehler machen, dem Gegner nichts anbieten. Ein offensives Feuerwerk war im Vorfeld auch nicht erwartet worden. Aber das war ein Stück weit zu verkrampft, was beide Teams zeigten.

Dynamo spielte etwas konzentrie­rter, hatte aber vor dem Auer Tor gar nichts zu bestellen. Aue agierte ruhig, abwartend und tempolos, setzte aber immerhin drei Nadelstich­e: Pascal Köpke bediente Clemens Fandrich (10.), der eher verstehen, keiner wollte verlieren. Diese Angst blockierte völlig. Niemand nahm das Geschehen in der Offensive in die Hand, fand den Mut, mal was Überrasche­ndes zu tun. Alles, was auf dem Platz passierte, war auf reines Zerstören ausgelegt. Aue versuchte zumindest was, von Dynamo kam gar nichts mehr.

Es dauerte exakt bis zur 75. Minute, ehe die Fans mal eine Chance sahen - die hatte es aber in sich. Den Freistoß von Niklas Kreuzer köpfte Florian Ballas aufs Tor, Aues Malcolm Cacutalua klärte gerade noch so. Das war haarscharf! Ebenso knapp war es auf der anderen Seite: Eine abgerutsch­te Flanke von Nazarov (81.) lenkte Schwäbe mit Mühe an die Latte. Und Nazarov hatte auch mit dem Abpfiff den Sieg auf dem Fuß. Eine Flanke des eingewechs­elten Ridge Munsy nahm er direkt - Schwäbe rettete Dynamo mit einer sensatione­llen Tat den Punkt! Thomas Nahrendorf

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FCE-Coach Hannes Drews, Präsident Helge Leonhardt undMartin Männel (r.) nach derPartie.
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