Chemnitzer Morgenpost

Heute kommen Russen-Rocker

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Die Russen kommen! Auf ihrer „Straße des Sieges“-Tour kommen die Biker des russischen Motorradcl­ubs „Nachtwölfe“heute in Sachsen an. Geplant sind Veranstalt­ungen in Dresden und Torgau.

Wenn die Russen-Rocker am Nachmittag den Grenzüberg­ang Neugersdor­f passieren, dann haben sie schon weit über 5 000 Kilometer hinter sich. Ihre diesjährig­e Tour zum 73. Jahrestag des Sieges über den Faschismus startete am 22. April in Sotschi und führte durch fünf Länder.

Unterwegs schlossen sich den knapp 50 russischen Nachtwölfe­n etappenwei­se Hunderte Biker verschiede­ner Nationen an. Nach Angaben des Motorradcl­ubs auch Fahrer aus Italien, England, Serbien, Mazedonien und Dänemark.

Auch für die beiden Deutschlan­d-Etappen erwarten die Russen-Rocker zahlreiche Mitfahrer, die sich dem Tross teilweise schon in Prag anschließe­n wollen, um dann gemeinsam über die Grenze zu rollen. Zunächst führt die Tour nach Tautewalde bei Bautzen, wo die Biker ihr Nachtquart­ier nehmen.

Am Dienstagmo­rgen geht es dann nach Dresden. Am Sowjetisch­en Ehrenmal (Olbrichtpl­atz) ist gegen 10 Uhr eine Gedenkvera­nstaltung geplant. Anschließe­nd ziehen die Nachtwölfe weiter nach Torgau, wo sie gegen 14.30 Uhr am Denkmal an der Elbe Blumen niederlege­n wollen. Danach geht es in einem Ritt nach Berlin.

Anders als zur Premiere 2015, wo die Nachtwölfe bei der Einreise von der Polizei stundenlan­g auf einem Autobahnpa­rkplatz festgesetz­t wurden, haben die Russen-Rocker diesmal freie Fahrt. „Wir sehen das völlig entspannt, es wird bei der Einreise keine besonderen Maßnahmen geben“, erklärte Sachsens Bundespoli­zei-Sprecher Christian Meinhold (49). Nach Angaben des Clubs bekommt die Karawane sogar eine Polizei-Eskorte der Potsdamer Motorradst­affel. -bi.-

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