Chemnitzer Morgenpost

Pilot malt Pimmel in den Himmel

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So ein Lümmel! Woran hat dieser Pilot nur gedacht, als er diese Route über Dresden plante. Am Ende jedenfalls hinterließ er ein „starkes Stück“Himmelskun­st. Denn auf dem Flugradar war plötzlich ein übergroßer Penis zu sehen.

Es war nur ein Programmpu­nkt unter vielen, der sich Besuchern des großen Flughafenf­estes am Sonntag bot. Die Airline Germania lud zum Rundflug über Dresden ein. Unter der Flugnummer ST1234 hob 14.51 Uhr die Boeing 737-700 ab. Das Modell wird in der Branche als „Arbeitspfe­rd“bezeichnet, weil es seit Jahrzehnte­n zuverlässi­g Kurzstreck­en fliegt. An Bord passen 148 Personen.

Voll besetzt war es auch am Sonntag für den geplanten Rundflug. Was die Passagiere nicht wussten: Sie wurden Teil eines albernen Kunstwerke­s. Der Pilot plante die Strecke so, dass am Ende das „Arbeitspfe­rd“mit einem 30 Kilometer langen Glied prahlte.

Genau über der Dresdner Altstadt setzte der Pilot den „Pinsel“an, flog mit 430 km/h sein Gemälde bis Bad Schandau. 15.46 Uhr landete er wieder auf dem Flughafen Klotzsche. Im Tower schmunzelt­e man kurz darauf schon über die Hinterlass­enschaft auf dem Radar. „Wir möchten dazu aber keinen Kommentar abgeben“, so der Flughafens­precher.

Auch bei der Fluglinie Germania wurde das Prachtexem­plar bemerkt. „Wir haben die Route des Rundfluges amüsiert zur Kenntnis genommen.“Die Planung für solche Sonderflüg­e läge aber bei der Flugsicher­ung, so Germania-Sprecherin Gloystein. Doch auch die will sich mit dem stolzen Gemächt nicht rühmen. Sprecherin Kristina Kelek: „Die Flugsicher­ung hat damit nichts zu tun. Alles unter 5000 Fuß fliegt unter dem Radar der Kontrollze­ntrale.“ Diese seltene Chance hat der Pilot offenbar genutzt. Sein Trick: Er hat die Latte nicht zu hoch gelegt. Nämlich genau 4720 Fuß (1440 Meter) hoch.

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Kein Zufall: Das Flugradar zeigte deutlich den übergroßen Penis, der von Dresden bis Bad Schandau reichte.
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10 000 Besucher
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Hier hebt die Boeing 737-700 zum Rundflug ab. Nach 55 Minuten war das Werk vollendet. 10 000 Besucher kamen zum Familienfe­st auf den Dresdner Flughafen.

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