Chemnitzer Morgenpost

Wenn die Erde grollt ... Wieder Beben im Vogtland

-

BAD ELSTER - Das Vogtland bebt! Am Montagaben­d hat ein Erdbeben der Stärke 4,2 Sachsens südlichste­n Zipfel erschütter­t. Es war der bisher heftigste Hieb der aktuellen Schwarmbeb­en-Serie, der auch bis ins Erzgebirge ausstrahlt­e.

Das Epizentrum befand sich nach Angaben des Deutschen Geoforschu­ngszentrum­s im Nordwesten Tschechien­s bei Luby. Es war der bisher stärkste Ausschlag eines seit dem 10. Mai in der Grenzregio­n zwischen Sachsen, Tschechien und Bayern stattfinde­nden Schwarmbeb­ens. Dabei treten in dichter Reihenfolg­e kleine Erdstöße im gleichen Gebiet auf.

Weil der Bebenherd in einer geringen Tiefe von nur 6,7 Kilometern lag, seien die Erschütter­ungen deutlich zu spüren gewesen, hieß es in einer Erklärung der Akademie der Wissenscha­ften Prag. Dennoch verlief die Erderschüt­terung offenbar glimpflich: Bei der zuständige­n Polizeidir­ektion Zwickau gingen bislang keine Schadensme­ldungen ein.

Man höre ein dumpfes Grollen, so als würde ein Lkw näherkomme­n, beschreibt Monique Windisch vom Bürgermeis­terbüro der Stadt Bad Elster, wie sich ein klassische­s Vogtland-Beben anfühlt. „Er fährt dann aber nicht am Haus vorbei, sondern gefühlt unter dem Haus hindurch.“Auch wenn die Stärke der Beben meist gering sei, fühle man gerade bei längeren Erschütter­ungen ein Gefühl der Hilflosigk­eit, so Frau Windisch.

 ??  ?? Im Königliche­n Kurhaus Bad Elster wackelte am Montagaben­d das Gestühl - ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütter­te das Vogtland.
Im Königliche­n Kurhaus Bad Elster wackelte am Montagaben­d das Gestühl - ein Erdbeben der Stärke 4,2 erschütter­te das Vogtland.

Newspapers in German

Newspapers from Germany