Neue Waggons für die Pannenbahn
Gute Nachrichten für Bahnreisende: Auf der Strecke Chemnitz-Leipzig tut sich was. Noch in diesem Jahr sollen neue Waggons kommen. Dafür nehmen die Macher bis zu acht Millionen Euro in die Hand.
Seit Monaten steht die „Mitteldeutsche Regiobahn“(MRB) massiv in der Kritik. Stänndige Zugausfälle, veraltette Waggons, keine Barriereefreiheit beim Einsteigen - diee Liste ist lang (MOPO berichhtete). Jetzt haben die Chhefs im „Verkehrsvverbund Mittelsacchsen“(VMS) die Naase voll. Mathias KKorda (39) ist Infrastrukturleiter beim VMS: „Wir schauen uns deerzeit intensiv nach neuuen Waggons um.“Deer Markt gibt es offeenbar her - bis Jahreesende sollen zwaar gebrauchte, daffür aber auch behhindertengerecchte Waggons nach Chemnitz rollenn. Außerdem soll eine weitere Zuggarnitur samt Lok angeschafft werden, um Ausfälle abfedern zu können. Korda: „Dafür müssen aber alle Beteiligten an einem Strang ziehen. In die Kosten sollten sich die MRB, der VMS und der Freistaat hineinteilen.“
Einer der Hauptkritiker der Probleme auf der Strecke ist der Bundestagsabgeordnete Detlef Müller (53, SPD). Er kennt die VMS-Pläne: „Es ist eine annehmbare Zwischenlösung, um vor allem den Komfort zu verbessern.“Für Korda bleibt aber das Grundsatzproblem: „Die Strecke muss endlich ausgebaut werden.“Dafür gibt es gute Zeichen: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (43, CDU) hatte bereits An-
fang des Jahres erklärt, dass eine vom Bundesverkehrsministerium geforderte Kosten-Nutzen-Analyse positiv ausgefallen ist (MOPO berichtete). Ein Ausbau würde acht Jahre dauern und mindestens 250 Millionen Euro kosten. Ronny Licht