US-Army rollt durch Sachsen

LEIPZIG - Die Amis rollen wieder durch Sachsen! Die US-Army wird in den kommenden Tagen Tausende Fahrzeuge, Soldaten und schweres Kriegsgerät über Fernstraßen und Schienen im Freistaat gen Osten verlegen.

Rund 2 000 Fahrzeuge und 7 000 Soldaten der US-Army werden bis Monatsende aus ihren süddeutschen Standorten Richtung Ostpolen und Baltikum ziehen. Dort findet im Juni das große NATO-Manöver „Saber Strike“statt, an dem rund 20 000 Soldaten aus 19 Nationen teilnehmen.

Wie die US-Army gestern in Leipzig informierte, werden die Truppen in Kolonnen zu je 20 Fahrzeugen über die Autobahnen rollen. „Eine Kolonne ist etwa zwei Kilometer lang und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von maximal 60 km/h“, erklärte Brigadegeneral Kai Rohrschneider, Stabs-Chef der US-Army in Deutschland.

Durch Sachsen nehmen die Transporte zwei Routen. Zwei Drittel der Kolonnen werden von der A 9 kommend südlich über A 72 und A4 rollen. Tank- und Versorgungsstopps sind in Frankenberg und auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz geplant. Ein Drittel fährt die A 9 weiter an Leipzig vorbei Richtung Berlin. Laut Rohrschneider werden nur Radfahrzeuge über die Straßen rollen. Panzer, Haubitzen und andere Kettenfahrzeuge werden mit der Bahn verlegt.

Nach Abschluss des Manövers am 15. Juni rollen die Karawanen dann wieder zurück. -bi.-

In zwei Kilometer langen Kolonnen zu je 20 Fahrzeugen wird die Truppenverlegung bis zum 31. Mai über sächsische Autobahnen gehen.