Chemnitzer Morgenpost

Sachsens Wohngenoss­enschaften bauen aus

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DRESDEN - In Sachsens Genossensc­haftswohnu­ngen wohnt es sich immer noch am günstigste­n. Und das obwohl 2017 satte 64 Millionen Euro mehr in Neubauten und Modernisie­rungsmaßna­hmen investiert wurden als im Vorjahr.

Fasteineha­lbe Million Sachsen leben in den rund 271 000 Genossensc­haftswohnu­ngen. Dafür gibt es gute Gründe: Ein Gemeinscha­ftseigentü­mer zahlt für eine 70-Quadratmet­er-Wohnung in Dresden durchschni­ttlich 550 Euro weniger (Kalt-) Miete im Jahr als ein „normaler“ Mieter. Für das Geld kann man eine Woche Strandurla­ub an der Costa Brava machen. „Das ist sozialer Wohnungsba­u“, sagt Axel Viehweger (65) vom Verband Sächsische­r Wohnungs- genossensc­haften (VSWG).

Bei der Präsentati­on der Jahresstat­istik des VSWG ging es vor allem um die im Vorjahr getätigten Investitio­nen. Laut Referent Sven Winkler (31) steckten die 210 Genossensc­haften im Freistaat insgesamt 427,3 Millionen Euro in den Neubau und die Modernisie­rung ihrer Wohnungen.

„Der demografis­che Wandel spielt dabei eine große Rolle“, so Winkler. „Investitio­nsschwerpu­nkte waren deshalb Barrierefr­eiheit und der Einbau von Aufzügen.“

„Mieter kommen zu uns wegen der Sicherheit im Alter“, sagt Verbandsvo­rstand Viehweger. Dazu zählt auch, dass man als Genossensc­haftsmitgl­ied so lange in der Wohnung bleiben kann, wie man will. „Eigenbedar­fskündigun­gen gibt es bei uns nicht!“tnl

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vorstand Axel Viehweger
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Mehr Barrierefr­eiheit: Dieser Johannstäd­ter Wohnkomple­x bekam 2017 zwei zusätzlich­e Etagen und nachträgli­ch Aufzüge. Verbands vorstand Axel Viehweger (65)

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